Kreuzlingen
Ballett-Show im Dreispitz: Heissblütige Rivalinnen tanzen auf der Piazza

Mit der Tanzshow «Roma Amor Mio» liess Carmelina Kirstein mit ihrem Team in Kreuzlingen am Samstag und Sonntag eine italienische Party auf der Bühne des Mehrzwecksaals im Dreispitz steigen.

Judith Schuck
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Ballettschulleiterin Carmelina Kirstein singt zum Tanz der Protagonisten auf der Bühne.

Ballettschulleiterin Carmelina Kirstein singt zum Tanz der Protagonisten auf der Bühne.

Bild: Donato Caspari

Liebe und Rivalität vor römischer Kulisse: Die Tanzshow «Roma Amor Mio» ist eine Hommage an Italien und Rom, die «Capitale» des Sehnsuchtslands, dass viele wegen der eingeschränkten Mobilität während der Pandemie noch mehr vermissen. Die Idee für das Stück stammt von Carmelina Kirstein, Leiterin der Balletschule Kreuzlingn, die es ihren sizilianischen Eltern widmet und am Samstag und Sonntag im «Dreispitz» aufführte.

Die Show handelt von der rassigen Italienerin Marina, die sich in den Touristen Hans verliebt. Die sich anbahnende Romanze beobachtet nicht nur Marinas Vater mit Argwohn; die heissblütige Francesca offenbart sich bald als Rivalin. Michèle Senn und Marie-Louise Görner, die Stars der Ballettschule, tanzen die Hauptrollen.

Die Ballettschülerinnen im Glitzerkleid.
22 Bilder
Auch im Petticoat tanzen die Ballett-Schülerinnen...
...oder ganz in Weiss.
Die Hauptakteure mit Tourist Hans, Marina und ihrem Vater.
Amore gehört natürlich auch zum italienischen Stück.
Was wäre eine Italo-Show ohne die obligate Vespa.
Tourist Hans tanz mit seiner geliebten Marina.
Die Nachwuchstänzerinnen zeigen eine Stimmige Show auf der Bühne.
Aufreizend und elegant: Die Ballett-Tänzerinnen im Glitzerkostüm.
Carmelina Kirstein singt zum Tanz ihrer Protagonisten.
Mädchen und Jungs tanzen mit in der Ballett-Show.
Eine sportliche Einlage der jungen Tänzerin und ihrem Partner.
Auch die Kleinsten Tänzerinnen und Tänzer sind an der Show mit dabei.
Tanzen, dass die Haare fliegen.
Früh übt sich, wer sich elegant auf der Bühne bewegen will.
Die rassige Francesca mit ihrer Girlie-Gang bezirzt den Touristen Hans.
Hauptdarstellerin Marina (Marie-Louise Görner) wird von ihren Kolleginnen auf Händen getragen.
Sportliche Eleganz in gelb und rosa.
Viele Tänzerinnen füllen mit ihrer Show die Bühne im Dreispitz.
Küsschen fürs Publikum.
Ballett-Tänzerinnen in Pünktchenrock und Bluse.
Mittendrin statt nur dabei. Die Akteurin läuft durchs Publikum.

Die Ballettschülerinnen im Glitzerkleid.

Bild: Donato Caspari

Michèle Senn verkörperte bereits mehrmals die Hauptrollen bei den Jahresaufführungen und absolvierte nach dem Pre-Professional-Kurs in Kreuzlingen eine dreijährige Tanzausbildung in Zürich. Marie-Louise Görner tanzt an der Balletschule Kreuzlingen seit sie zwölf ist und startet bald ebenfalls die Pre-Professional-Ausbildung.

Fliessende Bewegungen und aufreizende Tänze

Francesca bezirzt mit ihrer Girlie-Gang den Touristen Hans.

Francesca bezirzt mit ihrer Girlie-Gang den Touristen Hans.

Bild: Donato Caspari

Beiden sind ihre Rollen wie auf den Leib geschnitten. Senn interpretiert die leidenschaftliche, aber eher vorsichtige Marina mit fliessenden Bewegungen voller Hingabe, während Görner sich als Francesca mit aufreizender Art, gepfefferten Moves und wunderbar verschmitzter Mimik präsentier. In Petticoat und mit blonder Rockabilly-Tolle zieht sie mit ihrer Mädels-Gang über die Bühne, um Marina den Mann auszuspannen.

Die italienischen Hits aus den 1960er Jahren sorgten dafür, dass sich einige Zuschauerinnen in ihre Vergangenheit zurückversetzt fühlen. Doch ebenso wie das Tanzrepertoire von klassischem Ballett über Modern, Jazz oder Burlesque reicht, die Tänzerinnen und Tänzer von Mini bis Erwachsen sind, umfasst die Bandbreite an Musik ebenso Oldies wie zeitgenössische Songs. Zwei Lieder singt die Leiterin der Ballettschule gar live auf der Bühne selbst.

Glitzer für das Publikum

Die Premiere am Samstag startete wegen technischen Problemen mit einer kleinen Verzögerung. Die Projektionen der Kulisse auf der Leinwand versöhnten das Publikum aber wenig später mit Bildern von römischen Piazzas und Parks, einem Hauch von Ferienstimmung. Zum grossen Finale sorgte eine Konfetti-Bombe dafür, dass das Publikum ebenfalls in die Welt des Glitzers eintauchte.