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Eine Debatte, welche Aktivitäten künftig im Seeburgpark möglich sein sollen, und was für die Natur zu viel wäre, ist sicher nicht verkehrt. Denn der Nutzungsdruck und somit das Konfliktpotenzial werden mit dem Wachstum der Bevölkerung grösser werden.
Frisbee-Parcours, Minigolf, Tierpark, Abenteuerspielplatz, Gastronomien, und noch vieles mehr; die Liste der Freizeitangebote im Seeburgpark ist heute schon lang. Während des Sommers pulsiert das gesellschaftliche Leben der Stadt am Seeufer. Temporär dient die Kreuzlinger Perle auch als Stätte von Open-Air-Kino, Theater und Konzerten, sowie nicht zuletzt als Festmeile. Was der Innenstadt an urbanem Flair abgeht, macht der Seeburgpark wett. Nichtsdestotrotz blieb die Balance mit Naturschutz und den Anliegen der Ruhesuchenden erstaunlich gut erhalten. Die Party-Eskalationen in den Coronasommern zeigte aber auch deutlich: Es ist ein labiles Gleichgewicht.
Die SP lanciert eine Debatte, was im Park möglich sein soll und was nicht. Das ist sicher nicht verkehrt. Mit dem Bevölkerungswachstum werden die Besucherfrequenzen im Park und somit das Konfliktpotenzial weiter steigen. Die SP-Idee von 2020 für einen Sandstrand für die Badenden zeigte aber in die falsche Richtung. Der Park ist mutmasslich bereits am oberen Ende des erträglichen Nutzungsdrucks angelangt.
Sehr vieles ist heute möglich im Seeburgpark und das muss zweifellos auch so bleiben. Die Stadt reagiert aktuell auf Littering und Probleme mit ausufernden Partys zwar etwas ideenlos mit dem Aufstellen von mehr Mülleimern und dem Einsatz von zusätzlichen Securitys. Park-Rangern und Bademeistern will aber wohl auch künftig niemand begegnen beim Sonntagsspaziergang.