Mit grossem Mehr haben die Stimmberechtigten am Sonntag dem 2,5-Millionen-Kredit zugestimmt.
Die Münsterlinger Stimmberechtigten haben am Sonntag den Eigenkapitalbeitrag von maximal 2,5 Millionen Franken für die Wohnbaugenossenschaft Teupelacker klar genehmigt. Somit können die Verantwortlichen nun die Verhandlungen mit den Banken aufnehmen und die Finanzierung für das Projekt mit den 20 Wohnungen sichern.
649 Stimmberechtigte beteiligten sich an der Abstimmung. 549 legten ein Ja in die Urne. Nein-Stimmen gab es lediglich 100. Der Ja-Anteil beträgt somit knapp 85 Prozent, die Stimmbeteiligung lag bei 37,2 Prozent. Gemeindepräsident René Walther zeigte sich froh über das klare Votum.
«Jetzt kann es weiter gehen, jetzt gibt es Büez.»
Es sei ihm ein grosses Anliegen, das Projekt weiter sauber voran zu treiben, sagt Walther. Nächste Entwicklungsschritte sind die Öffnung der Genossenschaft für Privatpersonen und die Auflage des Baugesuchs. Der Baubeginn erfolgt im Idealfall Anfang 2021. Bezugsbereit wären die Wohnungen ab Frühjahr 2022.
Die Verantwortlichen gehen von Gesamtkosten von 9,5 Millionen Franken aus. Das Darlehen von maximal 2,5 Millionen Franken der Gemeinde wird verzinst. Es ist René Walther offenbar gelungen, den Stimmbürgern zu erklären, dass der Öffentlichkeit durch dieses Investment keine Kosten entstehen.
Das Finanzierungsmodell sieht vor, dass die rund 20 Wohnungen zu einem Preis vermietet werden, der etwas unter den gängigen Marktpreisen liegt. Eine 4,5-Zimmer-Wohnung im Teupelacker könnte ungefähr 1800 Franken kosten, eine 3,5-Zimmer-Wohnung 1600 Franken. Die Mieten sollen allerdings einkommensabhängig sein. Angedacht sind Preisreduktionen von bis zu 20 Prozent.