Die Gemeinde Sulgen reagiert auf die Inbetriebnahme und schränkt ihr eigenes Angebot entsprechend ein.
«Wir haben bisher am Montag, Mittwoch, Freitag und jeden ersten Samstag im Monat zu bestimmten Öffnungszeiten auch Elektroschrott, Kühlgeräte, Metall, Karton und Papier entgegengenommen. Diese Möglichkeit wurde von der Bevölkerung jedoch nur wenig genutzt», erläutert Andreas Opprecht, Gemeindepräsident von Sulgen, den Entscheid, das kommunale Angebot zu reduzieren.
«Viele haben solche Materialien auch bisher schon direkt im RAZ Weinfelden oder in anderen Entsorgungszentren abgeliefert. Durch den Zuzug der Firma Schnider haben wir jetzt einen Entsorgungsprofi direkt in unserer Gemeinde.» Für einige Einwohner sei der Weg zur Bädlistrasse zwar weiter als zur Auholzstrasse, räumt der Gemeindepräsident ein.
Die Vorteile würden aber überwiegen. So hat das Entsorgungszentrum Schnider AG wesentlich längere Öffnungszeiten. «Die personellen Ressourcen, die im Werkhof während der bedienten Entsorgungsstunden jeweils gebunden waren, können nun für andere Arbeiten eingesetzt werden. Zudem werden im Werkhof Flächen frei, die wir anderweitig nutzen werden.»
Beim Werkhof weiterhin entsorgt werden können: Aluminium und Weissblech, Nespresso-Kapseln, Altglas, Altöl sowie – gegen Voranmeldung – Kadaver von Kleintieren.
Die Altglas-Sammelstellen an der Bahnhofstrasse beim Polizeiposten, auf dem Parkplatz hinter dem Gasthof Löwen und an der Schöneggstrasse hinter dem Gemeindehaus bleiben bestehen.
Kuh-Bags zur Entsorgung von Plastikabfällen können in Sulgen bei Coop, Denner sowie der Gemeindeverwaltung Sulgen gekauft werden. Entsorgen musste man sie bisher aber ausserhalb der Gemeinde bei den Sammelstellen in Kradolf oder im RAZ Weinfelden. Ab Montag, 3. August, nimmt nun auch die Firma Schnider AG Plastikabfall in Kuh-Bags an.