Festschrift
Regen stoppt die Wuppenauer nicht – so haben sie den Startschuss für ihr Jubiläum gefeiert

Im Zuge der Feierlichkeiten zu 50 Jahre Wuppenau fand am Sonntagmorgen die erste von drei Grenzwanderungen statt. An die 100 Teilnehmer sind dabei drei Stunden unterwegs, ehe sie mit Spaghettikreationen und der Enthüllung der Festschrift überrascht werden.

Christoph Heer
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Werner Warth und Martin Imboden mit der Wuppenauer Festschrift.

Werner Warth und Martin Imboden mit der Wuppenauer Festschrift.

Bild: Christoph Heer

Als Jubiläumsbeitrag «50 Jahre Gemeinde Wuppenau» wird vom Waldverein in drei Etappen eine attraktive, aber auch gemütliche Wuppenauer-Grenzwanderung angeboten. Der erste Teil verlief am Sonntagmorgen von Wuppenau via Brunnriet und Neuhaus zur Waldwies, Leuberg, Oberheimen und Gabris bis zur Zielankunft in Heiligkreuz.

Die zweite Etappe erfolgt im kommenden Jahr und diejenigen, welche dann in zwei Jahren alle drei Etappen absolviert haben, werden am Schluss knapp 25 Kilometer – rund um die Gemeinde Wuppenau – gewandert sein.

Rund 100 Einheimische sind also an dieser ersten Teilwanderung mit dabei, der Regen stört sie nicht, die Stimmung von Beginn an heiter bis sehr gut. Hanspeter Gantenbein, Präsident des organisierenden Waldvereins, betont, dass es einmal mehr ein hervorragender Anlass ist. «Endlich wieder einmal etwas zusammen unternehmen, das freut uns alle. Auch sind viele Kinder mit dabei, die tapfer mitmarschierten und sich am Schluss natürlich, wie alle anderen auch, auf die Spaghetti und Getränke freuten.»

Laudatio des Gemeindepräsidenten

Es ist Gemeindepräsident Martin Imboden, der mit einer kurzen Laudatio die Vorstellung der Festschrift beginnt.

Martin Imboden, Gemeindepräsident Wuppenau.

Martin Imboden, Gemeindepräsident Wuppenau.

Bild: Mario Testa
«Unsere neue Chronik erzählt von gewaltigen Entwicklungszahlen. Man erfährt, wie Wuppenau die aufkommende Mobilität genutzt hat, um sich weiterzuentwickeln, und beweist, wie die Gemeinde im Miteinander stark geworden ist.»

Man habe als Landgemeinde viele Chancen genutzt und sich bis dato stark positioniert.

«Genau das Miteinander zeichnet unsere Gemeinde, mit den aktuell 1129 Einwohnern, aus. Doch dürfen wir nicht stehen bleiben, denn kommend wird uns unter anderem die Digitalisierung fordern», sagt Imboden. Für die eigentliche Vorstellung der Chronik übernimmt Werner Warth das Wort.

«Es hätten gut 300 Seiten sein können»

«Endlich», sagt der Wiler Stadtarchivar. «Endlich kann die Festschrift an die Einwohner übergehen. In Bild und Wort werden darin die vergangenen 50 Jahre von Wuppenau, mit all seinen Weilern und Höfen, wiedergegeben.» Werner Warth und Martin Imboden waren die treibenden Kräfte in Bezug auf die Erarbeitung der Chronik. «Doch ohne die fleissigen Mitwirkenden in unserem Chronikteam wäre die 70-seitige Schrift nie in diesem Masse geglückt.»

Warth erklärt, dass es auch locker ein 300-seitiges Exemplar hätte geben können. «Nach dem Aufruf an die Öffentlichkeit, uns ihre alten Ortsbilder und ihr Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen, mussten wir leider vieles streichen; es hätte den Rahmen gesprengt.» Zum Schluss noch interessante Zahlen im Vergleich. Wuppenau hatte im Jahr 1850 1381 Einwohner. Zur gleichen Zeit zählte man in Wil 1555.