Engwiler John-Deere-Treffen: Ein Traum in Gelb-Grün

Am Sonntag kamen Traktorfans aus der ganzen Schweiz zusammen, um ihre Maschinen auszustellen und über andere landwirtschaftliche Fuhrwerke zu staunen.

Viviane Vogel
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Vor allem die Kinder erklettern diesen riesigen Häcksler gerne. (Bild: Vivane Vogel)

Vor allem die Kinder erklettern diesen riesigen Häcksler gerne. (Bild: Vivane Vogel)

«Nei, tue döt nid drülle.» Beeindruckt berührt ein kleines Mädchen einen riesigen Mähdrescher und inspiziert ihn ganz genau. Ihr Vater schaut, dass seine Kleine nicht in die Maschine hineinklettert und ist mindestens so beeindruckt von dem John Deere-Gefährt.

Auch Familie Fehr aus dem Bündnerland ist vor allem wegen ihrer Sprösslinge in den Thurgau gefahren: «Wir sind wegen unseres Sohnes hier. Er ist von Traktoren ganz angefressen», sagt Moni Mayer. «Wir haben eigentlich gar nichts damit zu tun. Wir sind keine Bauernfamilie.» Es sei ein super Anlass für einen sonntäglichen Ausflug – sowohl für die Kinder als auch für deren Väter. «Und mit dem Wetter hatten sie ja echt Schwein.»

Vom Trettraktor bis zum Knickschlepper

Auf dem Areal des John Deere Treffens in Engwilen stellten Besitzer aus der ganzen Schweiz ihre Landmaschinen aus. Es sind kleine Modell- und Trettraktoren für die kleinen vorhanden sowie Mofas und Motorräder in grün-gelb, Rasenmähertraktoren, Häcksler, Forstmaschinen, mit Blumen verzierte Traktoren und weitere Fuhrwerke, welche die Anwesenden staunen lassen.

«Die Marke John Deere ist eine, mit welcher man in verschiedensten Situationen in Berührung kommen kann», schwärmt Roman Tschirren. «Es ist eine der letzten eigenständigen Marken – die gehören noch sich selbst.» Das gefällt Tschirren. Deshalb verkauft er solche Maschinen in Frauenfeld und hat gleich einige mit nach Engwilen gebracht. «Heute bin ich vor allem hobbymässig hier. Es können auch nützliche Kundenkontakte entstehen, aber ich bin aus persönlichem Interesse gekommen.»

Historische Modelle neben High-Tech-Fahrzeugen

Die verschiedenen Hupen, welche das Ankommen von neuen Landmaschinen ankündigen, werden kurz von einer vorbeibrausenden Vespa-Gruppe unterbrochen. Die John Deere-Fans lassen sich davon jedoch nicht ablenken. «Hoffentlich finden wir auch einige alte Modelle», sagt ein Besucher zu seinem Begleiter. Er wird nicht enttäuscht: Neben den riesigen Fahrzeugen, deren Hinterräder einen ausgewachsenen Menschen locker überragen, stehen auch kleinere, einfachere Traktoren, die von einer anderen Zeit zeugen. Die Fans können sich kaum sattsehen.

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