Startseite Ostschweiz Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Das Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum in Arbon kann sich Hoffnungen machen auf die renommierte Auszeichnung. Doch der Tag der Entscheidung ist voraussichtlich frühestens im Herbst. Und nicht wie vorgesehen bereits am kommenden Wochenende.
Es hätte ein grosser Tag für das Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum (MoMö) der Familie Möhl werden können. Es steht zur Wahl als europäisches Museum des Jahres. Die Preisverleihung war auf kommenden Samstag, 2. Mai, an einer grossen Gala in Cardiff angesetzt. Doch wegen der Coronakrise ist der Anlass auf unbestimmte Zeit verschoben. Sie seien deswegen im Gespräch mit dem walisischen Nationalmuseum, schreiben die Organisatoren auf ihrer Website.
Er gehe davon aus, dass die Veranstaltung frühestens im Herbst nachgeholt werde, wenn überhaupt, sagt MoMö-Geschäftsführer Paolo Spagnolo. Denkbar sei für ihn auch eine schlichte Feier im virtuellen Raum mit einer Videokonferenz – ohne Publikum und Teilnehmer vor Ort. So sei kürzlich auch der Swiss Spirits Award über die Bühne gegangen, sagt Spagnolo.
Für den European Museum of the Year Award (Emya)sind über 60 Museen nominiert. In der Vergangenheit ging der Titel schon verschiedentlich in die Schweiz. 2017 konnte sich das Musée d’ethnographie in Genf damit schmücken, davor 1995 das Olympische Museum in Lausanne und 1983 das Regional Museum in Sargans. Das Saurer Museum in Arbon gewann 2014 den sogenannten Silletto-Preis für vorbildliche Freiwilligenarbeit – eine der vielen Unterkategorien des Emya.