Der Egnacher Gemeinderat will im Herbst eine Alternative zum umstrittenen Aussichtsturm bei der Luxburg präsentieren

Das Geschenk des EW Romanshorn ist nicht eben auf Wohlwollen gestossen. Die Bevölkerung hielt mit Leserbriefen, Sammeleinsprachen und sogar einer Petition dagegen. Bis jetzt warten die Einwohner aber auf das ersatzweise angekündigte, neue Präsent der Firma.

Drucken
Die Bucht der Luxburgwiese: Hier wollte der Gemeinderat einen Aussichtsturm bauen lassen.

Die Bucht der Luxburgwiese: Hier wollte der Gemeinderat einen Aussichtsturm bauen lassen.

Bild: Markus Schoch

(tva) Eigentlich wollte der Egnacher Gemeinderat in den nächsten Wochen eine Alternative präsentieren. Und zwar für das, leider unliebsame, Geschenk des EW Romanshorn im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums an die Bevölkerung: Ein Aussichtsturm auf der Luxburgwiese. Allerdings war das Anfang Mai.

Stephan Tobler, Gemeindepräsident von Egnach.

Stephan Tobler, Gemeindepräsident von Egnach.

Bild: PD

Auf Nachfrage sagt Gemeindepräsident Stephan Tobler:

«Wir sind noch dran.»

Nicht zuletzt die Situation rund um das Coronavirus habe die Sache verzögert. «Momentan ist eh alles anders.» Man würde nach den Sommerferien darüber diskutieren und die Einzelheiten klären. Tobler betont indes:

«Wir können Vorschläge machen. Aber der Verwaltungsrat des EW sagt, ob das dann gut ist oder nicht.»

Schliesslich gelte: «Es braucht immer zwei.» Im Herbst solle das neue Geschenk bekanntgegeben werden, sagt Tobler.

Nicht eben wenige rote Köpfe

Der Aussichtsturm hatte für rote Köpfe gesorgt: Über Leserbriefe, Sammeleinsprachen und 140 Unterschriften im Rahmen einer Petition formierte sich Widerstand. Was den Gemeinderat letztlich dazu bewog, das entsprechende Baugesuch zurückzuziehen.

Visualisierung des geplanten Aussichtsturms.

Visualisierung des geplanten Aussichtsturms.

Bild: Pd

Das EW hatte denn den Gemeinden im Versorgungsgebiet zum Jubiläum jeweils ein Präsent zugesichert. So erhielt Romanshorn einen Badesteg und Salmsach einen Begegnungsplatz. Brisanterweise war es der Egnacher Gemeinderat, der sich einen Aussichtsturm für die Einwohner wünschte; dieser sollte das Ufer bereichern.

Zuletzt hiess es von Seiten des EW-Verwaltungsrates, dass er an seiner Absicht Egnach zu beschenken festhalten wolle. Der genaue Wortlaut:

«Das Geschenk soll der Bevölkerung einen dauerhaften Nutzen stiften und in Verbindung mit Wasser stehen.»