Burger und regionale Gerichte: Im Arboner Presswerk gibt es neben der Eventhalle bald auch ein Restaurant

Ein Jahr nach der Eröffnung groovt das Kulturzentrum Presswerk. Einen weiteren Meilenstein setzten die Verantwortlichen mit dem Gastrobereich. Die Ausbauten sind fast fertig. Nötig ist eine Kapitalaufstockung.

Max Eichenberger
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Die beiden Kulturzentrum-Verwaltungsräte Daniel Eugster und Cyrill Stadler mit den Pächtern der Presswerk Gastronomie und Eventhalle GmbH, Michèle Mehli und Marco Klingler. (Bild: Max Eichenbeger)

Die beiden Kulturzentrum-Verwaltungsräte Daniel Eugster und Cyrill Stadler mit den Pächtern der Presswerk Gastronomie und Eventhalle GmbH, Michèle Mehli und Marco Klingler. (Bild: Max Eichenbeger)

Der Betrieb im neuen Kulturzentrum sei erfolgreich angelaufen, bilanziert Verwaltungsrat Cyrill Stadler. Die Dreifaltigkeit im Presswerk mit der Musikschule im Kopfbau als «Ankermieterin», Konzerten und Events in der Halle und dem Saurer-Depot sei in dieser Kombination schweizweit einzigartig, schwärmt er. «Wir haben schon Hammer-Konzerte erleben dürfen.» Und so soll es mit attraktiven Acts weitergehen.

Nicht nur das. Im November schreibt die Kulturzentrum Presswerk AG ein weiteres Kapitel mit dem Start des Gastronomiebereichs. Geführt wird die Gastronomie von einer neu gegründeten Arboner Tochter der Miggroup GmbH: der Presswerk Gastronomie und Eventhalle GmbH.

Alles aus einer Hand

Der Pachtnehmerin obliegt nicht nur die Führung des Gastro-Betriebs unter Michèle Mehli, die einst auch in der «Wunderbar »beschäftigt war, sondern auch die Vermarktung und Vermietung der Eventhalle. Dafür zuständig wird Geschäftsführer Marco Klingler sein. Diese beiden verpachteten Bereiche bilden eine geschäftliche Einheit.

Im Presswerk finden seit einem Jahr regelmässig Konzerte statt. (Bild: Max Eichenberger)

Im Presswerk finden seit einem Jahr regelmässig Konzerte statt. (Bild: Max Eichenberger)

Cyrill Stadler und Daniel Eugster haben sich mit ihrem Kulturverein Presswerk vertraglich ausbedungen, pro Jahr selber zwölf Konzerte in der Halle durchzuführen. Damit das Konzept umgesetzt werden kann, musste die Trägerschaft Geld in die Hand nehmen für den Ausbau eines Hallenteils. Darin wird die gesamte Gastro-Infrastruktur mit Küche eingebaut.

Im Restaurant hat es Platz für 150 Gäste

Um die Höhe der Halle nutzen zu können, sind als zweite Ebene eine Galerie in Holzkonstruktion und eine Abschlusswand mit Balkon zur Halle hin erstellt worden. So bietet das Presswerk-Restaurant, das neben den Events jeweils von Montag bis Samstag ab 11.30 bis 23/01.00 Uhr für ein breites Gästesegment öffentlich ist, zwischen 50 bis 150 Plätze. Neben coolen Burgern werde es regionale Gerichte geben, schwebt Michèle Mehli vor. Ausser zwei Köchen werden vier Personen im Service tätig sein.

Neue Elemente wie Abschlusswände werden farblich von den Hallenwänden abgehoben. Mittig steht ein neuer Garderobenteil zur Verfügung. Zudem werden WC-Anlagen eingebaut, die von beiden Seiten her (Halle/Restaurant) zugänglich sind.

Die Kosten belaufen sich auf 2,2 Millionen Franken

Die Realisierung des Innenausbauprojektes nähert sich ihrem Abschluss. Rund 2,2 Millionen wird es kosten. Viel Geld hat die Kulturzentrum Presswerk AG schon investiert. Zur Restfinanzierung plant sie bis Ende Jahr eine Kapitalerhöhung von 515000 Franken.

Bereits abgeschlossen ist der Backstagebereich, der auch Lagerkapazitäten birgt. Eine neue Trennwand wirkt zusätzlich schallhemmend gegen die Wohnsiedlung hin. «Wir haben noch keine einzige Reklamation erhalten», sagt Cyrill Stadler. Auf ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis sei man letztlich angewiesen.

Dank des modularen Aufbaus lässt sich die Grösse der Bühne den jeweiligen Produktionen anpassen. «Wir sind so flexibel und können eigentlich fast alles fahren.» Allein die Licht- und Tontechnik repräsentiert einen Wert von einer Viertelmillion Franken. Zur Finanzierung der Anschaffung trug der Lotteriefonds bei. Für den ganz perfekten Sound wird noch getüftelt.