Mit den «Gassenklängen» ist die Literaria Bischofszell am Freitag auf dem Schwanenplatz ins neue Programmjahr gestartet.
Wer sich vom nass-kalten Wetter hat abhalten lassen, hat etwas verpasst. Endo Anaconda, Frontmann von Stiller Has, ist zwar in die Jahre gekommen, doch von seiner Bühnenpräsenz hat er nichts eingebüsst. Im Gegenteil: Kraftvoll und rockig zieht er mit seinen hintergründig-schönen Songs sein Publikum in Bann, genial begleitet von seinen Musikern Boris Klecic (Gitarre), Bruno Dietrich (Schlagzeug) und Roman Wyss (Orgel).
Das Konzert von Stiller Has war Höhe- und zugleich Schlusspunkt der Open-Air-Veranstaltung «Gassenklänge», organisiert vom Bischofszeller Kulturverein Literaria. Auf der Bühne beim Schwanenplatz standen am Freitagabend die Bischofszeller Bands Lotta, Pearl-Strip und Midnight Screamers und am Samstagabend nebst Stiller Has das Duo Töbi Tobler/Patrick Sommer. Das Frühschoppenkonzert der Stadtmusik Bischofszell am Sonntagmorgen wurde aufgrund des schlechten Wetters abgesagt.
Es war kein ideales Wochenende für eine Freiluftveranstaltung. Die Bühne war zwar überdacht und die Musiker nicht dem Regen ausgesetzt, das Publikum hingegen schon. Entsprechend hielt sich der Besucheraufmarsch in Grenzen.
«Am Samstag waren etwas mehr Leute hier als am Freitag.»
Das sagt Martin Herzog, Präsident von Literaria. 100 bis 200 Personen dürften am Konzert von Stiller Has dabei gewesen sein. Finanziell hat es sich nicht ausgezahlt, für alle, die dabei waren, hat es sich aber gelohnt.