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Ostschweiz
Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Nach der WM ist vor der Heim-EM: Nächste Woche kämpfen die Bahnspezialisten in der Schweiz um Medaillen. Vier der sieben von Swiss Cycling selektionierten Rennfahrer sind Ostschweizer.
Angeführt wird das Schweizer Aufgebot von Claudio Imhof, der am Sonntag seinen 31. Geburtstag feierte. Der Thurgauer aus Sommeri will den Verbandsverantwortlichen noch einmal zeigen, dass er zu Unrecht nicht für die Olympischen Spiele in Japan berücksichtigt wurde. Er gewann auf der Bahn schon acht EM-Medaillen.
Imhof tritt sicher mit dem Vierer an, auch für die Einzelverfolgung ist er gesetzt. In der Mannschaftsverfolgung auch dabei ist Simon Vitzthum aus Rheineck. Der 26-jährige Mountainbikeprofi war schon im vergangenen Jahr Teil der Schweizer Mannschaft, die in Bulgarien auf der Bahn EM-Bronze gewonnen hatte.
Auch die EM 2021 hätte in Osteuropa stattfinden sollen. Minsk in Weissrussland war im Juni vorgesehen als Schauplatz der Titelkämpfe. Aber aufgrund der politischen Unruhen entzog der europäische Verband den Weissrussen den Anlass. Grenchen sprang mit seiner modernen Bahn ein. Bereits 2015 fand die EM im Solothurner Velodrome statt. Stefan Küng gewann Gold und Silber.
Auch zwei junge Rennfahrer aus der Ostschweiz wurden für die EM 2021 berücksichtigt: der 20-jährige Gossauer Nicolo de Lisi, der in Winkeln wohnt, und der 22-jährige Alex Vogel aus Wittenwil. Als Junior und U23-Fahrer gewann der Thurgauer Vogel schon EM-Medaillen. Der Trainingspartner des erfolgreichen World-Tour-Profis Stefan Bissegger siegte Ende August in Frankreich in einem Prologzeitfahren auf der Strasse.
Die EM findet vom 5. bis 9. Oktober statt. Der Verbandssitz von Swiss Cycling, dem Schweizer Radsportverband, befindet sich in Grenchen.
Zum letzten Mal an der Bahn steht der langjährige Schweizer Nationaltrainer Daniel Gisiger. Das wird Imhof freuen...