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Ostschweiz
Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Hinter den Kulissen: Der allabendliche Umbau der Halle 7 klappt gut. Auch die neu erhobenen Eintrittspreise für die Partys schrecken die meist jungen Gäste nicht ab.
Die Halle 7 an der Wega ist dieses Jahr doppelt besetzt. Tagsüber serviert der Feuerwehrverein Weinfelden seinen Gästen Güggeli, abends heizt das Team der 2B-Family mit Barbetrieb und Partymusik die Stimmung auf. Für die Güggelibeiz-Gäste bedeutet es, dass vor Beginn der abendlichen Party Bewegung in die Halle kommt und sie können nicht mehr ganz ungestört essen.
«Wir servieren bis eine Stunde vor dem Umbau. Dann haben die Leute genug Zeit, aufzuessen. Und wir beginnen derweil bereits mit dem Aufräumen der Tische»
sagt Roland Bartholdi. Er schnappt sich mit seinem Helferkollegen Heinz Brauchli jeden Tisch und Bank, der frei wird und räumt ihn weg.
«Wir versuchen, die Gäste nicht zu stören, wenn sie noch am Essen sind. Bis jetzt klappt’s gut», sagt Festwirt Marcel Lehmann. «Die einen Leute haben schon nicht so Freude, aufzustehen. Aber wir kommunizieren den Umbau ja und es steht auch überall.» Für den Feuerwehrverein mit seinen täglich rund 60 Helfern sei der neue Standort auf alle Fälle sehr gut. «Es hat hier mehr Platz und die Akustik ist viel angenehmer als im alten Feuerwehrdepot.»
Währenddessen geht der Abbau der Tische und Bänke zwischen den verbliebenen Gästen weiter. «Die probieren es schon gar nicht, uns wegzujagen», sagt ein Gast und lacht. «Die kennen uns ja alle.» Wenig später stehen er und seine Kollegen von selbst auf, verlassen den Tisch und begeben sich an die Bar. Um 21 Uhr am Freitagabend räumen Bartholdi und Brauchli den letzten Tisch weg – die Halle ist bereit für das Partyvolk. Das gefällt auch Michele Steppacher von den 2B-Family Events. Sie sagt:
«Die Umstellung klappt gut. Wir weisen ja auch überall darauf hin. Spätestens wenn die laute Musik losgeht, wollen die Leute auch nicht mehr sitzen»
Neu müssen die Partygänger Eintritt für die Halle 7 bezahlen, der Wega-Button alleine, wie in den vergangenen Jahren, reicht nicht mehr. 15 Franken kostet der Eintritt am Freitag und Samstag. «Die Leute akzeptieren es, dass nun der Eintritt kostet. Am einfachsten ist es mit den Gästen, die schon etwas intus haben, die zahlen anstandslos», sagt Fritz Brügger, der die Eintrittsbändel verkauft.
Auf der Bühne, noch vor fast leerer Halle, beginnt die Band Powerkryner zu spielen. Die wenigen Gäste, welche schon da sind, sind nicht erfreut darüber, dass sie neu Eintritt bezahlen müssen. «Ich komme eigentlich hier her, um mit den Leuten zu quatschen, da bräuchte es für mich keine laute Band», sagt Martin Gruber. «Der Eintritt ist deshalb eher unnötig.» Das findet auch Svenja Vogel.
«Ich komme aber trotzdem hierher, weil die Halle 7 einfach die Festmeile an der Wega ist. Dann zahlt man halt den Eintritt»
sagt sie. Und den beiden folgen viele andere auch in den darauf folgenden Stunden. Kurz vor Mitternacht ist die Halle voll und die Party brummt.