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Das Primarschulhaus Bussnang-Rothenhausen wird erweitert. Trotz Coronazeit konnte der Kredit vom Souverän bewilligt werden. Nun beginnen die Bauarbeiten, laut wird es in den Schulferien.
Der Zeitplan für den Erweiterungsbau ist ambitiös. Im kommenden Mai schon soll er fertig sein. Trotz coronabedingter Absage der Schulgemeindeversammlung gelang es der Behörde, den Baukredit durch den Souverän genehmigen zu lassen. Am 17. Mai bewilligten die Schulbürger brieflich den Kredit von 1,4 Millionen Franken. «So konnten wir die Planung vorantreiben, waren aber auch auf sehr flexible Unternehmen angewiesen», sagt Architekt Peter Büchel.
«Den Baumeister etwa haben wir ziemlich erschreckt mit der Ankündigung, dass er in einer Woche loslegen soll.»
Gestern haben die Baukommissionsmitglieder, die Architekten und Schulpräsident Adrian von Grünigen den symbolischen Spatenstich für den Erweiterungsbau Nordost vorgenommen. Auch die dazu eingeladenen Sechsklässler konnten mit ihren Spaten auf den harten Steinplatten nichts anfangen. Freude an der Abwechslung vom Schulalltag hatten sie dann aber doch.
In den kommenden gut zehn Monaten entsteht beim Schulhaus Bussnang-Rothenhausen ein Erweiterungsbau mit zwei Stockwerken – dort, wo heute oberhalb des Hauswartungsraums noch eine Lücke im Schulhaus klafft. Im ersten Obergeschoss gibt es künftig zwei Gruppenräume und ein Vorbereitungszimmer für Lehrpersonen, ins zweite Obergeschoss kommt ein Klassenzimmer. «Wir brauchen den Platz dringend. Im Schulhaus wird es immer voller, unsere Schülerzahlen steigen deutlich», sagt Schulpräsident Adrian von Grünigen.
«Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler die Bauarbeiten wenn möglich auch mit Projekten im Unterricht begleiten.»
Er wünsche allen eine unfallfreie und gute Bauzeit, sagt von Grünigen. «Und ich freue mich jetzt schon auf ein rauschendes Einweihungsfest.»
Architekt und Planer Peter Büchel hat versucht, die Arbeiten so einzuplanen, dass die Kinder möglichst wenig gestört werden während des Schulalltags. «Laute und staubige Arbeiten werden wenn immer möglich in den Sommerferien durchgeführt. Aber auch während der Schulzeit sind natürlich gewisse Emissionen nicht ganz auszuschliessen», sagt Büchel. Der Neubau selbst besteht aus Holzelementen, deren Einbau ist in den Herbstferien geplant.
Der Erweiterungsbau überragt die jetzige Konstruktion im Erdgeschoss deutlich. So wird eine Galerie geschaffen, die den Kindergärtlern als Unterstand dient. Der Neubau wird im Minergie-Standard gebaut und belüftet sein, auch das bisherige Schulhaus wird neu belüftet. Zudem wird es dank eines Plattformlifts rollstuhlgängig. (mte)