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Ostschweiz
Nach den Krawallen vom Karfreitag wird für den Ostersonntagabend erneut zu Gewalt in St.Gallen aufgerufen. In einer Mitteilung informiert die Stadtpolizei über das polizeiliche Vorgehen – und richtet sich an die Jugendliche und deren Eltern. Der St.Galler Stadtrat schliesst sich dem Appell an: «Lassen Sie Ihre Kinder heute Abend nicht nach St.Gallen.»
(kapo/ok) Bereits zweimal knallte es an einem Freitagabend in der Stadt St.Gallen, in beiden Fällen gingen der Eskalation Aufrufe in sozialen Netzwerken voraus. Nach den Krawallen vom Karfreitag kursieren an diesem Wochenende erneut Aufrufe zu Gewalt für den Ostersonntagabend. Dem Stadtrat und der Stadtpolizei St.Gallen, so heisst es in einer Mitteilung, ist es ein Anliegen, die Öffentlichkeit über die Vorgehensweise der Polizei zu informieren. Insbesondere sollen sich, so heisst es, Jugendliche bewusst sein, auf was sie sich einlassen, wenn sie den Aufrufen zu Gewalt folgen.
Polizei kündigt Personenkontrollen und Wegweisungen an
Wie die Polizei ankündigt, werden am Sonntagabend ausgedehnte Personenkontrollen durchgeführt, potenziell gewaltsuchende Jugendliche und auch Schaulustige haben mit einer Wegweisung zu rechnen. In der ganzen Innenstadt sei mit Personenkontrollen zu rechnen. Verzeigt werde, wer sich einer Wegweisung widersetze. Auch würden Personen zur Strafanzeige gebracht, die trotz einer Wegweisung am Karfreitag erneut den Weg in die Stadt St.Gallen finden.
Der Stadtrat appelliert insbesondere an die Eltern
Der Stadtrat und die Stadtpolizei St.Gallen appellieren an die Bevölkerung, den Aufrufen zu Gewalt nicht zu folgen, auch nicht als Schaulustige. Insbesondere richte sich der Appell an die Eltern der Jugendlichen:
«Lassen Sie Ihre Kinder heute Abend nicht nach St.Gallen.»
Schliesslich wird in der Mitteilung betont, dass der friedliche Weg, auf die Anliegen junger Menschen aufmerksam zu machen, zielführender sei. Friedlich blieb es derweil am Samstagabend in der Stadt St.Gallen. «Es halten sich Jugendgruppen in der Stadt auf, die aber keine Probleme bereiten», so Polizeisprecher Roman Kohler am späten Samstagabend auf Anfrage.