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Ostschweiz
Am Samstag und Pfingstsonntag hat die Kantonspolizei St.Gallen in Gossau, Wil, Heerbrugg und in Rorschach diverse Autoposer kontrolliert. Fünf Autos wurden stillgelegt. 18 Männer wurden bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen angezeigt.
(kapo/nat) Die Kantonspolizei St.Gallen führt derzeit vermehrt Kontrollen gegen sogenannte Autoposer durch. Am Sonntag wurden die Spezialisten der Kantonspolizei St.Gallen zudem durch einen Fahrzeugexperten des Strassenverkehrsamtes unterstützt, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Schwerpunkt sei bei Autos gelegen, welche technisch verändert wurden. Die Fahrer würden damit optisch posen und ihre Autos fallen durch Lärm akustisch auf.
Verschiedentlich wurde festgestellt, dass Katalysatoren und Schalldämpfer fehlten, teilt die Kantonspolizei mit. Es wurden gar ganze Auspuffrohre durchtrennt. Die Schalldämpfer wurden manipuliert, was zu grösserem Lärm der Autos führt. Bei einem Motorrad wurde eine typenfremde Auspuffanlage und ein externer Luftfilter festgestellt, was zu einer Leistungssteigerung führt.
Zwei Autofahrer fielen den Polizisten durch ihre aggressive Fahrweise in Wil auf. Auch in Heerbrugg konnte ein Auto beobachtet werden, bei welchem die Räder beim Anfahren durchdrehten und anschliessend das Heck ausbrach. Diese Fahrer werden nebst Verursachen von vermeidbarem Lärm auch wegen nicht vorschriftsgemässen Spoilern zur Anzeige gebracht, teilt die Polizei mit. Sie müssen zudem ihre Autos beim Strassenverkehrsamt vorführen. «Es wurde festgestellt, dass viele Veränderungen an Autos gemacht wurden, ohne dass diese durch das Strassenverkehrsamt geprüft sind», heisst es in der Mitteilung.