Einmal Ja, einmal Nein: So hat Matzingen bei der eidgenössischen Abstimmung entschieden. Hier finden Sie alle Details zum Resultat in der Gemeinde.
In der Gemeinde Matzingen hat es ein Ja gegeben zu Ehe für alle. 59.3 Prozent befürworteten die Vorlage. Auch der Kanton Thurgau hiess die Vorlage gut, allerdings mit einem geringeren Ja-Stimmenanteil von 57.2 Prozent. In der Schweiz lautete das Ergebnis 64.1 Prozent Ja.
Auch zur eingetragenen Partnerschaft für homosexuelle Paare hatte Matzingen 2005 bereits Ja gesagt. Damals lautete das Resultat zum Partnerschaftsgesetz 57.7 Prozent Ja.
Das Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde abgelehnt (51.3 Prozent).
Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 67 Prozent Ja zu Ehe für alle, in den ländlichen gab es 57 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 61 Prozent Ja. Nach der Definition des Bundesamts für Statistik zählt Matzingen zu diesem intermediären Raum und stimmte somit gleich wie die Mehrheit in diesem Raum.
In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 65 Prozent Ja zu Ehe für alle, in der Romandie hiess es 62 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 53 Prozent Ja.
Zur 99-Prozent-Initiative hat es in Matzingen ein Nein gegeben. Mit 29.7 Prozent Ja-Anteil wiesen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde aber noch einen der grössten Ja-Stimmenanteile im Kanton Thurgau auf (Rang 10). Das Resultat zur 99-Prozent-Initiative im Kanton Thurgau hiess 71.9 Prozent Nein. Das Schweizer Stimmvolk stimmte 64.9 Prozent Nein.
Die Gemeinde hatte sich auch in der jüngeren Vergangenheit schon ablehnend gezeigt zu höheren Steuern für gut verdienende und vermögende Personen. Zum Beispiel: Zu einer Erbschaftssteuer sagte die Gemeinde im Jahr 2015 Nein (72.8 Prozent), im Jahr davor gab es in der Gemeinde ein Nein (52.1 Prozent) zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung für Ausländer. Eine Kapitalgewinnsteuer lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger 2001 mit 71.8 Prozent Nein ab.
Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 62 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in den ländlichen gab es 70 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Nach der Definition des Bundesamts für Statistik zählt Matzingen zu diesem intermediären Raum und stimmte somit gleich wie die Mehrheit in diesem Raum.
Zwar entschieden die Deutschschweiz und die Romandie bei der 99-Prozent-Initiative gleich. Dennoch ist ein Röstigraben erkennbar, unterschied sich das Resultat zwischen den Sprachregionen doch um beachtliche fünf Prozentpunkte.
In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 66 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 66 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Matzingen fiel somit stärker aus als in der Deutschschweiz.
Die Stimmbeteiligung in Matzingen war eine der tiefsten im Kanton Thurgau. Die Beteiligung von 45.7 Prozent bedeutete die dritttiefste Stimmbeteiligung. Bei 1'747 Stimmberechtigten sind 774 gültige Stimmzettel eingegangen. Im Kanton Thurgau gingen 51.9 Prozent der Stimmberechtigten an die Urne. Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 52.4 Prozent.
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