Gastronomie
«Wir bringen das Meer nach St.Gallen»: Neues Seafood-Lokal an der Augustinergasse wirbt mit 32-Kilo-Thunfisch

Ein Jahr nach der Eröffnung der Sauceria Restaurant & Bistro an der Engelgasse wagen Rafael Niederkofler und Arjeta Idrizi mit dem Lokal Sauceria Seagrass den nächsten Schritt. Das Restaurant lockt mit aussergewöhnlichen Seafood-Speisen.

Pascal Keel
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Klein, aber fein: Dort, wo früher das Eiscafé Gekko stand, haust seit Juli das Seafood-Restaurant Sauceria Seagrass von Arjeta Idrizi und Rafael Niederkofler.

Klein, aber fein: Dort, wo früher das Eiscafé Gekko stand, haust seit Juli das Seafood-Restaurant Sauceria Seagrass von Arjeta Idrizi und Rafael Niederkofler.

Bild: Pascal Keel

Hummer aus Maine, Rocklobster aus Südafrika oder Seeteufel aus Island. Im neuen Seafood-Restaurant Sauceria Seagrass an der Augustinergasse landen Meeresfrüchte und Fischgerichte aus aller Welt auf dem Teller. «Wir bringen das Meer nach St.Gallen», lautet das Motto der Inhaber Rafael Niederkofler und Arjeta Idrizi.

Rafael Niederkofler ist Chef de Service in der «Sauceria» und Co-Inhaber der beiden Sauceria-Lokale.

Rafael Niederkofler ist Chef de Service in der «Sauceria» und Co-Inhaber der beiden Sauceria-Lokale.

Bild: Pascal Keel

Es ist das zweite Lokal der beiden Gastronomen in der St.Galler Altstadt. Erst im Juli 2020 eröffneten Niederkofler und Idrizi das Sauceria Restaurant & Bistro an der Engelgasse 13 – nur ein Katzensprung vom heutigen Seagrass-Restaurant entfernt. «Das Hauptlokal ist seit der Eröffnung im Sommer 2020 sehr gut gelaufen», sagt Rafael Niederkofler. Nun habe man daher mit «Sauceria Seagrass» den nächsten Schritt gewagt. Ausschlaggebend war auch die Nähe zum Hauptlokal. «So haben wir alles im Überblick», sagt Niederkofler. Die beiden übernehmen das Lokal des ehemaligen Eiscafé Gekko an der Augustinergasse 22, das im Sommer schliessen musste.

Marktlücke entdeckt

Hingucker: Südafrikanischer Rocklobster auf Avocado-Papaya-Tatar.

Hingucker: Südafrikanischer Rocklobster auf Avocado-Papaya-Tatar.

Bild: PD

Ähnlich wie im Hauptlokal wollen Niederkofler und Idrizi ihren Gästen aussergewöhnliche Speisen näherbringen. Während sich in der «Sauceria» alles um spezielle Saucen dreht, liegt der Schwerpunkt im «Seagrass» auf Fischprodukten und Meeresfrüchten. Die Küche funktioniert dabei nach dem sogenannten Fusion-Cuisine-Prinzip: Spezialitäten aus aller Welt treffen in der Küche aufeinander und werden kombiniert. So wird etwa der Rocklobster aus Südafrika mit Avocada-Papaya-Tatar oder der amerikanische Hummer auf Meerbohnen mit Safranbutter gratiniert serviert. Generell kombiniere man sowohl klassische mit moderner als auch kalte mit warmer Küche, sagt Niederkofler.

Mit dem speziellen Seafood-Angebot habe man in der Umgebung denn auch eine Marktlücke entdeckt:

«Wir sind in der Umgebung das einzige Seafood-Restaurant in der Art.»

Seit der Eröffnung im Juli habe das Lokal daher bereits viele Gäste angezogen. «Wir haben in unserem kleinen, aber feinen Restaurant bereits jetzt viele Stammkunden», so Rafael Niederkofler. Reservationen sind angesichts der grossen Nachfrage und dem eher kleinen Platzangebot daher von Vorteil. Die überschaubare Grösse des Lokals mit 16 Innen- und 18 Aussenplätzen sei gewollt: «So schaffen wir ein gemütliches Ambiente für unsere Gäste.»

Arjeta Idrizi ist Co-Inhaberin der Sauceria-Lokale.

Arjeta Idrizi ist Co-Inhaberin der Sauceria-Lokale.

Bild: Pascal Keel

Die Einführung der Zertifikatspflicht habe man derweil recht positiv erlebt, erzählt Arjeta Idrizi:

«Wir merken, dass die Gäste wieder etwas lockerer sind.»

Die Leute seien weniger angespannt. Vielleicht auch, weil sie wieder das Lächeln des Kellners sehen könnten, so Idrizi, die im Hauptlokal als Küchenchefin fungiert.

Vom 32-Kilo-Thunfisch alles verwendet

Das Restaurant lockt mit wöchentlich wechselnden Spezialangeboten. Im Rahmen der Thunfischwochen warb das «Seagrass»-Team kürzlich mit einem 32-Kilo-Thunfisch aus Spanien. Um möglichst wenig vom Fisch zu verschwenden, wurde nach der Devise «From Nose to Tail» – zu Deutsch: «Von der Schnauze bis zum Schwanz» – alles verwendet. So servierte man zum Beispiel Thunfischkoteletts, Tunabelly und Sushi. Je nach Angebot des Thunfischlieferanten gibt es bezüglich Grösse des Fisches sogar noch Luft nach oben, sagt Niederkofler. «Vorerst haben wir mal mit einem 32-Kilo-Thunfisch angefangen.» Aber:

«Wer weiss, vielleicht gibt es in Zukunft mal einen satten 100-Kilo-Thunfisch.»
«Tunaweek» in der «Saucera Seagrass»: Die beiden «Sauceria»-Köchinnen Mae Alcantara (links) und Arjeta Idrizi (rechts) posieren mit einem 32-Kilo-Thunfisch.

«Tunaweek» in der «Saucera Seagrass»: Die beiden «Sauceria»-Köchinnen Mae Alcantara (links) und Arjeta Idrizi (rechts) posieren mit einem 32-Kilo-Thunfisch.

Bild: PD

Das Restaurant Sauceria Seagrass ist jeweils von Dienstag bis Samstag ab 18.00 Uhr geöffnet.