Frist für Espenmoos-Randalierer abgelaufen

ST.GALLEN. Die Kantonspolizei hat den Personen, die im letzten Spiel des FC St.Gallens im Espenmoos randalierten, eine Frist bis zum 14. Januar gesetzt, um sich freiwillig zu melden. Nun soll eine härtere Gangart eingeschaltet werden.

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Espenmoos (Bild: Keystone)

Espenmoos (Bild: Keystone)

Nach dem letzten Spiel des FC St.Gallen im Espenmoos kam es zu Ausschreitungen und hohem Sachschaden. Jetzt will die Polizei die Videobilder veröffentlichen.

Acht Personen verhaftet
Die Kantonspolizei hat die Bilder vom Mai 2008 analysiert und im Dezember acht Personen inhaftiert. Eine weitere gesuchte Person habe sich zu diesem Zeitpunkt im Ausland befunden. Alle wurden befragt und anschliessend wieder entlassen.

In einem weiteren Schritt setzten die Beamten auf die Freiwilligkeit: Wer sich an den Ausschreitungen beteiligt hat, solle sich bis zum 14. Januar auf einer Dienststelle melden. Ansonsten würden die Videobilder veröffentlicht und auf Hinweise aus der Bevölkerung gesetzt.

«Noch keine Auskunft»
Zum momentanen Zeitpunkt können wir noch keine Auskunft über die Ermittlungen geben», sagt Hans Eggenberger, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Ob und wann die Videobilder an die Öffentlichkeit gelangen ist noch unklar.

Der Sachschaden der Ausschreitungen beläuft sich auf rund 150'000 Franken. Im Falle einer Verurteilung haften alle Personen solidarisch. Je mehr Randalierer gefasst werden, desto billiger kommt es also für den einzelnen. (rr)