Erst der Apéro, dann die Statuten und Grussbotschaften und zum Schluss das Nachtessen: Die Hinterthurgauer Gewerbler trafen sich am Donnerstagabend zu ihrer 141. Jahresversammlung.
Es war bereits die 142. Jahresversammlung, die KMU Region Hinterthurgau am Donnerstagabend im Bichelseer Kirchgemeindehaus durchführen konnte. Präsident Clemens Albrecht begrüsst die gut zwei Dutzend Mitglieder und führt sogleich gezielt durch die traktandierten Geschäfte. Der Fokus liegt dabei auf der Pandemie, welche nicht alle Gewerbetreibenden gleichermassen getroffen hat.
«Natürlich hatten insbesondere die Gastronomiebetriebe eine ungemein schwierige Zeit. Andere wiederum profitierten vom sich verändernden Arbeitsmarkt», sagt Albrecht. «Ganz schwierig waren die vergangenen Monate auch für die vielen Lernenden, diese litten meines Erachtens am meisten unter den Massnahmen, die eingehalten werden mussten.»
Albrecht erklärt, dass die Herausforderungen in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht schwierig waren. «Doch unsere Gewerbetreibenden sind mehr oder weniger mit einem blauen Auge davongekommen.»
Gesucht: Ein Vorstandsmitglied
Zu den Traktanden kann nicht viel berichtet werden, allesamt werden diese einstimmig genehmigt. «Mit Bedauern müssen wir aber leider mitteilen, dass uns unser Vorstandsmitglied Andrea Stillhard nach fünf Jahren Amtszeit verlässt. Mit drei möglichen Nachfolgern habe ich Gespräche geführt, doch noch haben wir keinen Vorschlag für eine Ersatzwahl», sagt Clemens Albrecht.
Des Weiteren überbringen Hansjörg Brunner seitens Thurgauer Gewerbeverband und Dominik Diezi als baldig amtender Regierungsrat ihre Grussbotschaften. Letzterer verweist darauf, dass er ein Thurgauer durch und durch ist, doch den Hinterthurgau müsse er dann schon noch etwas genauer unter die Lupe nehmen. «Schlussendlich sind wir ein Kanton, da ist es ein Muss, zusammenzuarbeiten und auch den Kantönligeist sollten wir vermehrt hinter uns lassen», sagt Diezi.
Als wichtige Themen, die in naher Zukunft auch den Hinterthurgau betreffen, betont er den Bau einer Entlastungsstrasse durch den Oberthurgau und das Thurtal (BTS) und die bessere Verbindung von Kreuzlingen nach Amriswil (OLS). «Aber auch die Realisierung von Wil West ist definitiv ein Leuchtturmprojekt, welches eine riesengrosse Chance bietet, etwas Nachhaltiges zu erstellen.»