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Jetzt umso wichtiger: Wer auf der neuen Frauenfelder Unterstützungs-Online-Plattform eine Leistung bezahlt, bekommt als Gegenwert eine lebendige Stadt mit funktionierenden Restaurants, viel Kultur und lokalen Fachgeschäften.
Die Idee ist verblüffend einfach: Man kauft sich für Geld eine Leistung. Als Gegenwert bekommt man nichts, aber vor allem nichts weniger als eine lebendige Stadt Frauenfeld mit ihren Gastrobetrieben, Fachgeschäften und Kulturveranstaltungen. Das ist hilf-frauenfeld.ch, seit Mittwochmorgen online. Man kann in der Theaterwerkstatt Gleis 5 für 35 Franken «Novecento» schauen gehen, sich bei Mawi-Reisen für ein Hunderternötli beraten lassen oder sich im «Dreiegg» mit einen Long-Island-Ice-Tea zu 18 Stutz abschiessen – und bekommt eben gar nichts hiervon. Das überwiesene Geld kommt vollumfänglich diesen Anbietern zugute.
Die Idee von hilf-frauenfeld.ch ist von der Winterthurer Plattform keinkauf.ch gestohlen. Dort kamen im Lockdown über 43000 Franken zusammen. Hinter der neuen Frauenfelder Plattform stehen Leute aus der Gemeinderatsfraktion CH/Grüne/GLP, allen voran Anita Bernhard und Roman Fischer. Aufgrund der verschärften Vorgaben des Bundes sei es nötiger denn je, lokale Anbieter direkt und unkompliziert (per Online-Bank, Twint oder Kreditkarte) zu unterstützen, sagt Anita Bernhard. Damit diese Betriebe auch die nächste Zeit überleben.
«Wir wollen auch übermorgen noch irgendwo ein Bier trinken, einen Teller Pasta essen oder ins Theater gehen.» Weitere Anbieter sind herzlich willkommen. Bernhard und Fischer wollen keinesfalls Geld damit verdienen. Sie wären aber nicht abgeneigt, die Plattform auch anderen Gemeinden gegen eine kleine Gebühr zur Verfügung zu stellen. Denn die Kosten für die Website sind noch nicht gedeckt.