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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Es ging um Sportförderung und grosse Bauprojekte: Statt einer Delegiertenversammlung des Dachverbands der Frauenfelder Sportvereine ging am Montagabend virtuell eine Mitgliederinformation über die Bühne.
Für einmal nur am Bildschirm statt face-to-face. Gleichwohl zeigte sich Sportnetz-Präsident Hanu Fehr mit der Teilnehmerzahl zufrieden: «Wir sind 35, so viele sind wir sonst auch, wenn wir uns real treffen.» Aus Sicht des Sportnetzes Frauenfeld sei nicht nur das letzte Vereinsjahr ganz im Zeichen von Corona gestanden, sondern das Virus werfe auch im laufenden Jahr seinen Schatten über die städtische Sportszene. Fehr sagte:
«Wir haben eigentlich nur zwei Sportnetz-Anlässe fürs 2021, nämlich das Netzwerktreffen am 17. August und den Vereinshelden-Anlass vom 24. September.»
Zumindest konnten zwei neue Sportnetz-Mitglieder begrüsst werden: die Orientierungsläufer von Thurgorienta und den Tauchclub Frauenfeld. Somit gehören nun 48 Vereine dem Sportnetz Frauenfeld an.
Auch der Chef des Sportamtes Thurgau, Martin Leemann, beklagte, dass man wegen der Pandemie «grundsätzlich alle Veranstaltungen wie das Sportforum oder Sportlerehrungen absagen musste». Immerhin habe der Kanton Thurgau seit Beginn der Coronakrise den Sportvereinen und Spitzensportlern 1,036 Millionen Franken an sogenannten Sport-Coronabeiträgen auszahlen können, freute sich Leemann. Diese teilen sich auf abgesagte Meisterschaften/Sportveranstaltungen (350'000 Franken), Leistungssport/entgangene Erfolgsbeiträge (187'000 Franken für 56 Athletinnen und Athleten) sowie auf einen zusätzlichen Verbandsbeitrag von knapp 500'000 Franken auf. Letzterer, so Leemann, sei an die Auflage gebunden gewesen, dass mindestens drei Viertel der gesprochenen Beiträge an die Vereine weitergeleitet würden. Vorausblickend sagte Leemann, dass es ihn freue, wenn er sehe, wie viele Menschen während der Pandemie Sport treiben würden. Zugleich stelle es für die Vereine aber eine grosse Aufgabe dar, nach der Pandemie wieder die bisherigen Mitglieder für das Mittun in den Vereinen zu begeistern.
Ebenso wurden die Sportnetz-Mitglieder auch noch über den Stand grosser Sportprojekte wie der LCF-Athletics-Halle (René Strasser) und der städtischen Projekte Hallenbad, Kleine Allmend und Vereinsumfrage (Stadtrat Fabrizio Hugentobler/Amtschef Roman Brülisauer) informiert. In Sachen Hallenbad erfuhren sie, dass das Hallenbad am kommenden 25. Oktober schliessen wird. Dass die Schwimmsportler dann in der Wintersaison auf andere Bäder ausweichen müssten, sei zwar «unangenehm, aber nicht zu verhindern», so Hugentobler auf eine entsprechende Frage. Der Hallenbad-Neubau selbst sei auf gutem Weg:
«In den nächsten Wochen können wir die Baueingabe einreichen. Gleichzeitig haben wir dann das ganze Projektteam aufgestellt. Es geht jetzt an die Detailplanung.»