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Frauenfeld & Hinterthurgau
Die katholische Kirchgemeinde schliesst um knapp eine Million Franken besser ab als budgetiert. Auch ein Landverkauf war Thema an der Rechnungsgemeinde.
Das kommt davon: auf der Einnahmenseite durchs Band Mehrerträge und auf der Aufwandseite weniger Ausgaben. So ergibt sich in der Rechnung 2018 bei einem Ertrag von 5.964 Millionen Franken ein Überschuss von 851'000 Franken. Budgetiert war ein Minus von 88'000 Franken, also eine Verbesserung um satte 939'000 Franken. Besser hätte Thomas Harders Einstand als Präsident von katholisch FrauenfeldPlus nicht sein können. Exakt hundert Kirchbürger waren am Mittwochabend an die Rechnungsgemeinde ins Pfarreizentrum Klösterli gekommen.
Wie Kirchenpflegerin Saskia Guler erläuterte, macht auf der Ausgabenseite der um 380000 Franken tiefere Sachaufwand den Hauptteil aus. Die zur Verfügung stehenden Mittel seien kostenbewusst eingesetzt worden, sagt sie. Unter anderem seien geplante Arbeiten im Pfarreizentrum nicht realisiert worden, auch ein Autokauf ging noch nicht vonstatten. Den grössten Brocken bei den Einnahmen machen Mehreinnahmen bei den Steuern von 303000 Franken aus.
Bei der Investitionsrechnung stehen Ausgaben von 550'000 Franken Einnahmen von 1.168 Millionen (Beiträge an die Sanierung der Stadtkirche) gegenüber. Die Behörde schlug vor, rund 200'000 Franken in Form von Vorfinanzierungen besagten aufgeschobenen, aber nicht aufgehobenen Projekten zuzuschlagen. Dem Erneuerungsfonds für Baufolgekosten fliessen die anderen 650'000 Franken zu. Die Versammlung bewilligte Rechnung und Gewinnverwendung mit je 99 Ja-Stimmen.
Genehmigt wurden auch der Verkauf von 34 Quadratmetern Land an politisch Hüttwilen für den Bau eines Trottoirs an der Hüttwiler Dorfstrasse sowie die Bauabrechnungen für die Pfarreizentrum-Dachsanierung (inklusive Fotovoltaikanlage) und für den Umbau der Toiletten im Haus Hirschen neben der Stadtkirche St. Nikolaus. Beide Projekte schlossen mit einer Punktlandung ab.