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Das Parlament der Thurgauer Katholiken heisst eine Resolution gut. Darin wird Bischof Felix Gmür aufgefordert, im Vatikan wegen sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Umfeld aktiv zu werden.
(red) Die Synode der katholischen Landeskirche hat mit 80 gegen 5 Stimmen eine Resolution an Bischof Felix Gmür verabschiedet. Das schreibt die Katholische Landeskirche Thurgau in einer Mitteilung. Der Bischof von Basel wird darin aufgefordert, in Rom fünf Massnahmen zu vertreten, die der Aufarbeitung von sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld und dem Schutz vor neuen Gewaltakten dienen sollen.
In einer zweistündigen Beratung wurde der Antrag des Synodenbüros beraten und vielfältige Änderungsanträge erwogen, wie es weiter in der Mitteilung heisst. Zu diskutieren gab vor allem die Forderungen, die Zulassungsbedingungen zum Priesteramt in Frage zu stellen: Ob die Einschränkung des Klerus auf zölibatär lebende Männer einen Risikofaktor für den sexuellen Missbrauch darstellt, wurde unterschiedlich beurteilt. Die Mehrheit der Synodalen sah einen Zusammenhang und unterstützte die Forderung.
Die Resolution umfasst folgende fünf Punkte: