Das Rettungsbataillon 4 der Schweizer Armee trainiert noch bis Mitte November den Ernstfall in den Ostschweizer Kantonen. Deshalb kann es zu Lärm und Mehrverkehr kommen, unter anderem in den Räumen Bernhardzell, Sennwald und Romanshorn.
Vom Berner Oberland in die Ostschweiz: In diese Richtung zieht es das Rettungsbataillon 4 der Schweizer Armee vom Montag, 21. Oktober, bis 15. November. Im Rahmen einer Übung wird das mit ungefähr tausend Soldaten Bataillon auf dem zugeteilten Mobilmachungsplatz in Thun die Einsatzbereitschaft erstellen und von dort aus direkt die Bereitschaftsräume in den Ostschweizer Kantonen St.Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden beziehen.
Die Grossübungen werden im Raum Bernhardzell, Sennwald sowie Romanshorn durchgeführt, teilt Hauptmann Frederik Besse mit, der als Presseoffizier fungiert.
Hinweis für unsere App-Nutzer: Klicken Sie auf «Dieses Element anzeigen», um zur Umfrage zu gelangen.
Bei den Übungen geht es darum, das zugeteilte Material zu fassen und die Funktionsfähigkeit zu überprüfen. «Parallel dazu werden die Soldaten anlässlich der einsatzbezogenen Ausbildung (EBA) auf den bevorstehenden Einsatz vorbereitet», meint Besse. Je nach Szenario variiere die Anzahl von Soldaten, welche an einer Übung teilnehmen.
Mögliche Einsatzszenarien im Rahmen der Katastrophenhilfe sind etwa die Rettung von Menschen aus Schadenlagen, Sicherungsaufträge zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Offenhalten von Verkehrsträgern sowie Massnahmen gegen Überflutungen und Grossbrände.
Der Grossteil der dienstleistenden Männer und Frauen des Rettungsbataillons 4 stammt aus der Region der Territorialdivision 4, welche die Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Zürich, Glarus und Schaffhausen umfasst. Das Bataillon würde bei einer Katastrophe «subsidiär zur Unterstützung der zivilen Behörden eingesetzt», wie Besse ausführt.
Während der Dauer der Verbandsübung bis Mitte November sind in den Ostschweizer Kantonen vermehrt Armeefahrzeuge unterwegs. Zum Fuhrpark zählen hauptsächlich schwere Lastwagen, jedoch keine Raupenfahrzeuge. Gefechte mit Munition sind ebenso wenig geplant, wie Frederik Besse sagt. «Durch das Arbeiten an- oder auf der Strasse kann es jedoch zu kleineren Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.»
Zudem finde ab Sonntag, 10. November, bis Mittwoch, 13. November, eine Volltruppenübung statt. «Der Standort dieser Übung ist jedoch ausserhalb von Agglomerationen», sagt Besse. Die Schweizer Armee bittet die Bevölkerung für das erhöhte Verkehrsaufkommen und allfällige Lärmimmissionen um Verständnis.
Hinweis aufs Schadenzentrum des VBS, erreichbar unter: +41 0800 11 33 44