Bei der diesjährigen Rübenernte können in Frauenfeld nur 9000 Tonnen pro Tag verarbeitet werden. Der Grund ist der hohe Stickstoffgehalt.
Die Zuckerfabrik Frauenfeld rechnet bei der diesjährigen Rübenernte mit einer reduzierten Verarbeitungsleistung von zirka 9000 Tonnen pro Tag, wie der Leiter des Rübenmanagements, Peter Imhof, mitteilt. Der Grund ist der hohe Gehalt des Alpha-Amino Stickstoffs, welcher zu einem hohen Melasse-Anteil und somit zu einer Überlastung der zweiten und dritten Kristallisationsstufe führt. Dadurch musste die Rübenanfuhr zu Beginn der letzten Woche reduziert werden. Während die Bahnlieferungen vorerst wie geplant weiter geführt werden, hat die Zuckerfabrik die Transportorganisation Frauenfeld gebeten, die Anlieferungen anzupassen. Erfreulich wertet Imhof die Entwicklung des Zuckergehalts, der trotz starker Verbreitung von Blattflecken einen Wochendurchschnitt von 18,5 Prozent erreichte. Zu Störungen führten grosse Mengen an Steinen, die zusammen mit klein ausgefallenen Rüben angeliefert wurden. Zur Räumung der blockierten Schwemmkanäle waren Sonderschichten nötig.