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An der Generalversammlung des Rennvereins sprach die Starterlegende Paul Bossert über die fast 28'000 Pferde, die er in den vergangenen 45 Jahren in einen Rennen schickte. Trotz pandemiebedingter Rennabsagen steht der Verein finanziell gut da.
Er lobte die Organisation des Rennvereins Frauenfeld mit der tadellos funktionierenden Helfermannschaft: der 70-jährige Starterfunktionär Paul Bossert. 45 Jahre lang war er verantwortlich für die Rennstarts. Der Pferdeliebhaber bildete sich für Galopp und Trab an der Startmaschine aus. Den Rücktritt als Starterfunktionär wollte Bossert eigentlich am White Turf 2021 vollziehen, doch Corona verhinderte auch diesen Anlass. In St.Moritz starte am 8. Februar 1976 die Karriere des Aargauers. Insgesamt begleite Bossert 517 Renntage, davon 95 auf der Allmend. 27'721 Pferde schickte er ins Rennen. «Wahrscheinlich sind nicht alle am Ziel angekommen», sagte Christoph Müller, Präsident des Rennvereins Frauenfeld. Doch Bossert habe sein Ziel erreicht.
280 Mitglieder gehören dem Rennverein Frauenfeld an. An der 102. Generalversammlung vom Donnerstagabend im Brauhaus Sternen sprach Müller vor 30 Mitgliedern erleichtert vom Renntag, den der Verein im vergangenen Jahr durchführen konnte.
«Dieser wirkte sich mit einer schwarzen Null aus.»
So erläutert Finanzchef Peter Meuli die Rechnung 2020. Das Vereinsvermögen beträgt rund 76'000 Franken. Rennchef und Tierarzt Michael Schmid sprach von ausgezeichneten Pferden und Jockeys. Diese werden national und international gefeiert. Pius Hollenstein, OK-Chef Kurzprüfungen, zeigte spektakuläre Bilder im Schlamm mit Zwei- und Vierspännern.
Das Swiss-Derby am 5. September in Frauenfeld steht mit einer spannenden Beteiligung bevor. «Es sind keine Spitzenpferde dabei, doch sehr gut trainierte Rennpferde», sagte Müller. Lukrativ dürfte der Gemeindecup der Regio Frauenfeld sein. Die Frauenfelder konnten zudem mit dem «The Zawawi Cup» einen Sponsor aus dem Oman gewinnen.