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Teil der aktuellen Martha-Haffter-Ausstellung beim Kunstverein Frauenfeld ist ein «Urban Sketching». Die eingereichten Arbeiten sind am Frauenfelder Kulturtag im Bernerhaus zu sehen.
Auf Martha Haffters Bild vom «Suure Winkel» hat die evangelische Stadtkirche noch eine Türe, wo heute keine mehr ist. Ein Detail – das aber aufmerksamen Zeitgenossen auffällt. Die bekannte Frauenfelder Malerin, der die aktuelle Ausstellung des Kunstvereins im Bernerhaus gewidmet ist, hat viele Szenerien gemalt, die in Frauenfeld klar verortbar sind. Jedoch sind die Frauenfelder Bilder der Martha Haffter (1873 bis 1951) gänzlich undatiert, wie Kunstvereinpräsident Hans Bissegger erklärt.
Teil der Ausstellung ist auch der Aufruf an die Bevölkerung, sich selber mit den Haffter’schen Frauenfeld-Ansichten auseinanderzusetzen. In die Stadt gehen und vor Ort malen oder zeichnen: Das nennt sich «Urban Sketching».
An sieben Orten in der Innenstadt – Promenade Ost und West, Promenadenstrasse, Rathausplatz, Schloss, Freie Strasse und Algisserstrasse – stehen entsprechende Haffter-Bilder in Plakatgrösse. Und dann sind da die heutige Ansichten. Bissegger sagt:
«Es geht darum, den Stadtraum mit eigenen Augen zu erleben, zu sehen, was seit Martha Haffter passiert ist und was noch passieren könnte.»
Die Technik der Bilder, die signiert und datiert bis 21.September den Weg in den Briefkasten des Kunstvereins finden müssen, spielt keine Rolle. Sie sollten aber nicht grösser als A4-Format sein. «Wir haben keinen künstlerischen Anspruch, aber ein Wiedererkennungswert sollte vorhanden sein.» Die eingereichten Arbeiten werden am Kulturtag (28.September) im Bernerhaus gezeigt.
Stadtrundgang auf Haffters Spuren mit Architekt Thomas Hasler, 21.September, 14 bis 16 Uhr. Treffpunkt: Bernerhaus.