Mammern
Das Dampfschiffprojekt für den Untersee läuft mit vollen Kesseln: Aktuell ist ein Businessplan in Arbeit

An der Generalversammlung des Vereins Pro Dampfer AG ist Ueli Böhni in den Verwaltungsrat gewählt worden. Ingenieur Christoph Meier informierte über den aktuellen Stand des laufenden Dampferprojekts.

Hansjörg Lang
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Visualisierung: Das Dampfschiff fährt bei Stein am Rhein.

Visualisierung: Das Dampfschiff fährt bei Stein am Rhein.

Bild: PD

Verwaltungsratspräsident Hansjörg Lang begrüsste rund 30 Aktionäre sowie den gesamten Verwaltungsrat der Pro Dampfer AG zur Generalversammlung in der Mehrzweckhalle Mammern. Anwesend waren auch Daniel Boltshauser und Celina Bühler vom Notariat Weinfelden sowie Bernhard Meister von der Revisionsstelle Park Consulting. Ingenieur Christoph Meier war da, um Technikfragen des Dampfschiffprojektes zu erläutern.

Hansjörg Lang, Verwaltungsratspräsident Verein Pro Dampfer.

Hansjörg Lang, Verwaltungsratspräsident Verein Pro Dampfer.

Bild: Reto Martin (17.05.2019)

Die Herabsetzung des Aktienkapitals um zwei Millionen auf eine Million Franken wurde von der Finanzchefin Sonja Müller erläutert und ohne Diskussion genehmigt. Auch der Statutenänderung mit der vollen Liberierung der Aktien wurde zugestimmt. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde Ueli Böhni aus Stein am Rhein.

Vieles auf engem Raum umsetzen

Ingenieur Christoph Meier orientierte die Anwesenden über den aktuellen Stand der Technik. Anhand des Generalplans V3 erläuterte er die besondere Herausforderung des Dampferprojekts, Dampfkessel, Brenner mit Pelletzufuhr, Antrieb, Generatoren, Batterien und Querruder auf engem Raum auf dem Schiff unterzubringen, dessen Breite und Höhe durch die Brücke Diessenhofen beschränkt sind. Fotovoltaik, Lademanagement und Wärmerückgewinnung sind Themen, die derzeit intensiv bearbeitet werden.

Das Dampfschiff vor dem Klingenberg.

Das Dampfschiff vor dem Klingenberg.

Bild: PD

Vorstandsmitglied Jürg Hochstrasser arbeitet intensiv an einem Businessplan für das zu bauende Dampfschiff. Dabei bekam er Unterstützung von Georg Lang von der Wingmates GmbH, die berechnet, wie das Dampfschiff kostendeckend betrieben werden kann. Was bereits klar ist: Linienfahrten sind nur wenig lukrativ. Das Dampfschiff wird wohl eher im Bereich Charter und Event unterwegs sein. (red)