Liegenschaften
Lob für das neue Energierecht im Kanton von Experten bei der Versammlung des Hauseigentümerverbands Steckborn

An der Versammlung des Hauseigentümervereins (HEV) Region Steckborn sind neue Mitglieder begrüsst worden. Gastreferent Andrea Paoli berichtete ausserdem vom neuen Energiegesetz des Kantons.

Margrith Pfister-Kübler
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Die neuen Vorstandsmitglieder Ulrich Simon und Katja Alther mit Präsident Konrad Häberlin.

Die neuen Vorstandsmitglieder Ulrich Simon und Katja Alther mit Präsident Konrad Häberlin.

Bild: Margrith Pfister-Kübler

«Sie als Liegenschaftseigentümer konnten dank ihres Grundeigentums weiterhin ruhig schlafen», sagte Konrad Häberlin, Präsident des Hauseigentümervereins (HEV) Region Steckborn, zur Begrüssung der Mitglieder. Die Versammlung fand am Donnerstagabend in der Müllheimer Wiel-Halle statt.

Häberlin betonte die Wichtigkeit des Engagements des HEV dafür, dass Grundeigentum weiterhin ein stabiler Wert in unserer Gesellschaft bleibt, und verwies auf das 2013 in Kraft gesetzte Planungs- und Baugesetz (PBG) des Kantons Thurgau. Jede Gemeinde erhielt die Auflage, das kommunale Baugesetz bis 2018 zu revidieren.

Häberlin beklagte die «langwierige Geschichte», dass Steckborn und Wigoltingen noch heute im Verzug sind. Bei den Rechtsverfahren hofft er auf schnelleres Vorgehen: «Die Einsprachen haben zugenommen.» Er kritisierte die «ängstliche, übervorsichtige Rechtsauslegung des Departements für Bau und Umwelt (DBU) in Sachen Gestaltungsplänen». Wo die Baugesuche «stecken bleiben», könne im Internet eingesehen werden.

Neue Mitglieder im Verein

Punkto Abschaffung des Eigenmietwertes würden die Mühlen zwar langsam, aber stetig mahlen. Häberlin empfahl:

«Planen Sie Instandhaltungsarbeiten in den nächsten zwei bis vier Jahren, nachher sind diese nicht mehr steuerlich absetzbar.»

Die Jahresgeschäfte gingen zügig über die Bühne. Neu in den Vorstand gewählt wurden Katja Alther aus Pfyn, Mathias Tschanen aus Müllheim und Ulrich Simon aus Steckborn. «Es ist wichtig, dass alle Bezirksteile vertreten sind», sagte der Präsident. Zurückgetreten sind Anita Alther aus Steckborn und Peter Sulger Büel aus Mammern.

Als «einmalig» bezeichnete Referent Andrea Paoli, Leiter Abteilung Energie des Kantons Thurgau, das neue Energierecht im Thurgau, da es auch finanziell unterstützt. Seine Ausführungen zum Thema «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) Light/Heizungsersatz» traf auf offene Ohren. «Jeder Eigentümer trägt die Verantwortung, dass sein Gesuch rechtzeitig – also vor Baubeginn – eingereicht wird», sagte er. Als Vorgehensweise empfahl Paoli: Offerten einholen, Fördergesuch online einreichen, Baugesuch einreichen, Förderbescheid abwarten, Vorhaben realisieren, Ausführungsbestätigung einreichen.