Konzertabend
Latino-Rap rockt: Weinfelder Duo Esaeme y Calvo holt sich an Band-X-Ost-Quali in Frauenfeld Publikumspreis

Die Rapper aus dem Mittelthurgau setzten sich am Samstagabend im «Dreiegg» gegen vier andere Live-Acts durch. Ob sich aber auch am Finale des bekannten Ostschweizer Bandcontest in der Grabenhalle St.Gallen auftreten dürfen, steht indes noch nicht fest.

Christof Lampart
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Die Latino-Rapper von Esaemo y Calvo bei ihrem Auftritt am Samstagabend im «Dreiegg».

Die Latino-Rapper von Esaemo y Calvo bei ihrem Auftritt am Samstagabend im «Dreiegg».

Bild: Christof Lampart

Ob es die beiden jungen Männer an den Final vom 8. November in die St. Galler Grabenhalle schaffen werden, steht zwar noch nicht fest. Denn die letzte der acht Qualifikationsrunden des Band-X-Ost-Wettbewerbs findet erst am 6. November in Schaffhausen statt. Doch die Gunst des Publikums und damit den begehrten Abend-Publikumspreis, der nützliche Dinge fürs Probelokal beinhaltete, sicherte sich die Thurgauer Latino-Rap-Crew im «Dreiegg» schon mal.

Hätte gar kein Dezibelmessgerät gebraucht

Übergabe des Publikumpreises.

Übergabe des Publikumpreises.

Bild: Christof Lampart

Denn als es nach 23 Uhr darum ging, mittels Zuneigungsbekundung für den persönlichen Favoriten das Dezibel-Messgerät möglichst nahe an seine Belastungsgrenze zu treiben, hätte man auch gut auf die Messung verzichten können, fiel doch der Applaus für Esaeme y Calvo auch von blossem Ohr hörbar deutlich am stärksten aus. Klar lag dies womöglich auch daran, dass die jungen Musiker es nicht versäumt hatten, viele eigene Fans nach Frauenfeld mitzubringen – doch zum einen hätten das die anderen Bands auch machen können, und zum anderen lieferte das Duo eine Show ab, die einem direkt in die Tanzbeine fuhr – egal, ob man nun Rap oder Latino-Grooves mag.

Aargauer Band trat ausser Konkurrenz auf

Die zwei Weinfelder Rapper in Aktion.

Die zwei Weinfelder Rapper in Aktion.

Bild: Christof Lampart

Esaeme y Calvo sind auf jeden Fall würdige Sieger. Dabei setzten sie sich gegen eine überzeugend auftretende Konkurrenz durch, welche aus der sehr experimentell musizierenden Frauenfelder Band The Pigeons, den Trash-Metallern von Corpus Delicti aus Berg, dem Amriswiler Blues-Apologeten Silvio Santapaolo und den Rockern von Purple Headspace aus Schaffhausen bestand. Als letzte Band trat – ausser Konkurrenz – die Aargauer Rap-Pop-Combo «What Rules» auf.