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Der kantonale Parteivorstand der Grünen schlägt Kurt Egger als Kandidaten vor, um den frei werdenden SVP-Ständeratssitz anzugreifen. Damit wächst das Feld der Herausforderer von Jakob Stark weiter an.
Es sind prominente Namen, die den Ständeratswahlkampf im Thurgau dieses Jahr interessant machen. Regierungsrat Jakob Stark (SVP) soll den Sitz seines zurücktretenden Parteikollegen Roland Eberle verteidigen. Doch die Konkurrenz wird zahlreicher.
SP-Parteipräsidentin und Kantonsrätin Nina Schläfli sowie GLP-Fraktionspräsident und Kantonsrat Ueli Fisch haben ihre Kandidaturen bereits bekannt gegeben.
Nun schlägt der Vorstand der Grünen wenig überraschend Kurt Egger vor. Damit hat ein zweites Thurgauer Parteioberhaupt Ambitionen auf den Ständeratssitz. Die Mitglieder der Grünen werden über den Vorschlag noch befinden.
Kurt Egger (Jahrgang 1956) präsidiert die Partei seit vier Jahren und politisiert seit sieben Jahren im Grossen Rat, wo er Mitglied der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission ist.
Er setzt sich für die Klimawende ein, heisst es in einer Medienmitteilung der Partei: «Die Klimakrise ist auch eine Chance für die Gesellschaft, für die lokalen KMU und für die Landwirtschaft.» Als ökologisch denkender Unternehmer mit zwei Dutzend Mitarbeitenden habe Egger bewiesen, dass mit einer neuen Energiepolitik lokale Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Der Parteipräsident leitet ausserdem das gesamtschweizerische Projekt Energiestadt, engagiert sich im Bereich Biodiversität und ebenso in Finanz- und Steuerfragen: Er ist gegen den Steuerdumpingwettbewerb unter den Kantonen.
In der Mitteilung heisst es:
«Die Ständeratskandidatur von Kurt Egger ist auch ein Bekenntnis für einen lebenswerten und fortschrittlichen Kanton Thurgau.»
Im Rennen um einen Thurgauer Ständeratssitz ist auch die parteilose Gabi Coray, die schon mehrfach für verschiedene politische Ämter kandidiert hat – bisher erfolglos. Die bisherige Thurgauer Ständerätin Brigitte Häberli-Koller (CVP) dürfte ihren Sitz verteidigen können. Die Kandidaten im Überblick: