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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Nach einer erfolgreichen Premiere in Amriswil ging das Theaterensemble «P. Pan» im Frauenfelder Kulturzentrum in drei weitere Runden. Nebst flotten Sprüchen vermittelte das Theater auch eine tiefere Botschaft.
Bevor Licht auf die Bühne fiel, schlenderte der Piratenkapitän Hook gemeinsam mit dem tollpatschigen Bootsmann Smee durch die vordersten Reihen. Mit seinem langen Schwert und seinem eisernen Haken als Hand wollt er dem Publikum einen Schrecken einjagen.
Die Idee hinter «P. Pan» stammt aus der Zusammenarbeit des Projektleiters Andreas Müller und des Regisseurs Florian Rexer. Müller erklärte:
«Mit unseren Aufführungen wollen wir die Botschaft vermitteln, dass es hinter dem Horizont weiter geht.»
Gerade in schwierigen Zeiten wie der Pandemie passe dieses Thema am Samstagabend im Eisenwerk Frauenfeld sehr gut. Im Kinderzimmer von drei Geschwistern fing alles an. Was vorerst wie ein harmloses Märchen klang, entpuppte sich als Wahrheit. P. Pan, ein Wesen aus einer anderen Welt, nahm die Geschwister mit auf eine Reise ins Nimmerland. Seite an Seite kämpften Feen, Wilde und verlorene Kinder gegen Kapitän Hook und seine Piratencrew.
Nebst dramatischer Gefechte brachten kreative Sprüche das Publikum immer wieder zum Lachen. Auch der Gesang der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler wusste zu überzeugen. Begleitet von der eigenen Schattenseite, zeigte P. Pan, dass man manchmal über seinen eigenen Schatten springen muss. Wie Müller erklärte, war die Organisation schwierig wegen Corona:
«Es war nicht einfach, jedoch gelang es uns, die Aufführungen mit Einhaltung der Massnahmen erfolgreich durchzuführen.»
Für diesen Februar stehen drei weitere Aufführungen in Bottighofen und drei in Weinfelden auf dem Programm. Müller sagt: «Wir wollen weitermachen und hoffen, dass dies auch zukünftig möglich sein wird.»