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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Der Musiker, Sänger, Dirigent und Komponist David Lang sowie die Kulturveranstalterin Christina Schäfer planen das erste Fest der Chöre in der Frauenfelder Innenstadt. Es soll ein kleiner Ersatz sein für das abgesagte kantonale Gesangfest.
Gesanglich der Pandemie trotzen: Das will diesen Sommer das Fest der Chöre. Konkret ist die Veranstaltung fürs Wochenende vom 5. und 6. Juni geplant. Dahinter stehen der Musiker, Sänger, Dirigent und Komponist David Lang sowie die Kulturveranstalterin Christina Schäfer.
«Wir möchten, dass Menschen singen. Wir möchten, dass Frauenfeld ein Wochenende lang zum Zentrum von Thurgauer Chorkultur wird und sich Menschen verbinden und vernetzen, die derselben Leidenschaft frönen. Ein Fest der Chöre ist ein starkes Zeichen für Frauenfeld und für unseren Kanton.»
So heisst es online auf www.fest-der-choere.ch. Höhepunkte des Wochenendes seien die Gesangsvorträge in der katholischen Stadtkirche, die spontanen Begegnungen auf der Gasse, der stimmungsvolle Fahnenmarsch durch die Zürcherstrasse und das gemeinsame Singen des Thurgauer Lieds unter freiem Himmel. Mittlerweile hätten sich schon 30 Chöre zur Teilnahme angemeldet. Und als Schirmherrin des Anlasses hat sich Regierungsrätin Monika Knill angekündigt.
Wie den Mitteilungen aus einer der letzten Stadtratssitzungen zu entnehmen ist, hat der Stadtrat die Veranstaltung bewilligt und einen Unterstützungsbeitrag von 10'000 Franken aus dem städtischen Kulturfonds zugesagt sowie weitere unentgeltliche Leistungen des Werkhofs und von Thurplus. Auch die kostenlose Beflaggung der Altstadt wird bewilligt. Die besagten 10'000 Franken seien bereits für das Kantonalfest bewilligt worden und würden nun auf das Fest der Chöre übertragen, schreibt der Stadtrat.
Lang und Schäfer hätten ein Gesuch für das Fest der Chöre eingereicht, das die Idee des Thurgauer Gesangfests aufnimmt, aber vereinfacht und modernisiert. Das kantonale Gesangfest hätte vom 15. bis 17. Juni 2020 in Frauenfeld stattfinden sollen. Das OK um Präsident Werner Dickenmann hatte die Veranstaltung über ein Jahr lang vorbereitet und musste sie aber pandemiebedingt absagen. Eine Verschiebung auf 2021 sei geprüft, aber schliesslich verworfen worden, schreibt der Stadtrat. «Das Interesse der durch die Krise teils verunsicherten Chöre war zu gering.»