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Die Rechnung der Gemeinde Pfyn schliesst mit einem satten Gewinn ab, deutlich höher als budgetiert. Wegen Corona entscheidet das Stimmvolk darüber an der Urne und nicht an der Gemeindeversammlung.
(sko) Als sehr erfreulich: So fasst Gemeindepräsidentin Jacqueline Müller den Abschluss der Rechnung 2019 der Gemeinde Pfyn zusammen, worüber die Stimmberechtigten am 27. September pandemiebedingt an der Urne abstimmen werden.
Bei einem Gesamtaufwand von rund 6,43 Millionen Franken schliesst die Rechnung des vergangenen Jahres mit einem Gewinn von knapp 503'000 Franken ab. Budgetiert war lediglich ein Plus von 12'900 Franken, wie der verschickten Botschaft zu entnehmen ist.
Die Gründe für das ausserordentliche Rechnungsergebnis sind mannigfaltig. Müller schreibt:
«Die von der Behörde beeinflussbaren Budgetposten wurden eingehalten beziehungsweise oft unterschritten.»
So betrugen die fiskalischen Mehreinnahmen 125'000 Franken. Aus «regem Landhandel» resultierten hohe Grundstückgewinnsteuern.
Weil die Schlussabrechnung für den Neubau der Mehrzweckhalle noch nicht vorliege, belasteten die budgetierten Abschreibungen in Höhe von 80'300 Franken die Rechnung noch nicht. Zudem bezahlte der Kanton 50'000 Franken mehr aus dem Finanzausgleich aus. In der Investitionsrechnung stehen Ausgaben von 4,22 Millionen Franken zu Buche, budgetiert waren 4,02 Millionen.
Der Pfyner Gemeinderat beantragt dem Stimmvolk, knapp 210'000 Franken des Gewinns in die Vorfinanzierung Mehrzweckhalle zu verschieben, womit dort zwei Millionen Franken lägen. Der Rest soll dem Eigenkapital gutgeschrieben werden, das neuerdings 1,71 Millionen Franken aufweisen würde.