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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Die sozialpsychiatrische Institution Adler hat einen neuen Namen. Und im Vorstand des Trägervereins nimmt neu ein Fachmann Einsitz. Finanziell hat man das vergangene Jahr knapp positiv abgeschlossen.
«Stillstand bedeutet Rückschritt, der Adler muss sich stets weiterentwickeln», erklärt Max Arnold, Präsident des Vereins Wohnheim Adler Frauenfeld. 15 Stimmberechtigte und weitere Gäste waren am Dienstagabend an der 21. Generalversammlung in der Institution an der Bahnhofstrasse 90 zugegen. Unter diesem Aspekt sei die Namensänderung in den Statuten zu verstehen. Diese wie auch alle anderen Geschäfte wurden einstimmig gutgeheissen.
Neu heisst das Wohnheim Adler Frauenfeld schlicht «Adler Punkt». Ausführlich stellt Arnold die Überlegung vor, die hinter dem neuen Auftritt steht.
«Wir wollen bewusst nicht auf den Punkt hinter dem Wort ‹Adler› verzichten.»
Präsident Arnold fügt an, dass der Punkt Orientierung, aber auch Symbol für den Ort sei. Weiter wird in den neuen Statuten erwähnt, dass der Verein im Handelsregister eingetragen ist und sich der Betrieb selbst finanziell zu erhalten hat.
Neu in den Vereinsvorstand gewählt wird Michael Lehmann, Pflegedirektor der Psychiatrischen Dienste Thurgau. Er löst Max Mäder ab, der nach mehreren Jahren Vorstandstätigkeit seinen Rücktritt eingereicht hat. Lehmann, 59-jährig, verheiratet und Vater von zwei Teenagern, bringt viel Erfahrung mit in der Arbeit mit psychisch kranken Menschen, die in der Regel ein Delikt begangen haben.
Das Jahr 2020 schliesst mit einem Plus von 1225 Franken ab, wobei die Kosten für den neuen Auftritt von fast 100'000 Franken bereits vollständig berücksichtigt sind. Dies bei einem Ertrag von 2,624 Millionen Franken. Für das laufende Jahr ist ein Minus von 34'000 Franken budgetiert. Dies dürfte aber unterschritten werden, wie die Verantwortlichen erklären.