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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Im 34. Aufeinandertreffen schlagen die Stadtangestellten die Politiker mit 4 zu 2 Toren. Damit stehen nun beide Teams bei je 17 Siegen. Die Verwaltung hat den Sieg letztlich einem Mitarbeiter von Thurplus zu verdanken, der in der 2. Liga interregional spielt. Nach einer engagierten zweiten Halbzeit hätte der FC Gemeinderat mehr verdient gehabt.
So weit sind wir also schon. Aus Spargründen ist die Anzeigetafel nicht eingeschaltet, und für den Platzspeaker fehlt auch das Geld. Übles schwante einem nach der ersten Halbzeit am Freitagabend am Spiel zwischen dem FC Gemeinderat und den Fussballern der Stadtverwaltung. Die Angestellten führten nach 30 Minuten 4 zu 0.
Auf der Tribüne machten sich unsportliche Stadtangestellte lustig über Stadtpräsident Anders Stokholm alias der sterbende Schwan. Der einzige anwesende Journalist wurde mit Bier bestochen. Und Stadtrat Andreas Elliker war bei seiner Halbzeitansprache an das Team der Lokalpolitiker sichtlich enerviert.
Gerüchteweise soll er seine Mannen und Frauen – unter ihnen Schulpräsident Andreas Wirth, die Gemeinderäte Ivo Begic, Lorenz Weber, Beda Stähelin, Nathanael Hug, Daniel Geeler, Gemeinderätin Severine Hänni sowie alt Gemeinderat Benjamin Stricker – zu körperbetonterem Spiel aufgefordert haben. Sogar Stokholm soll ihm zugehört haben.
Die Ansprache fruchtete. Und Doppeltorschütze Wisam Al Naemi von Thurplus, aktiver Mittelstürmer beim FC Amriswil (2. Liga interregional), wurde für die zweiten 30 Minuten geschont. Die politischen Tore von Michael Schwarzenberger (BBZ Arenenberg) und GLP-Mann Begic reichten nicht.
Schulpräsidententochter Alina Wirth hätte nicht nur die Latte treffen sollen, Elliker nicht nur das Aussennetz. Es wäre mehr möglich gewesen als das 2 zu 4 aus Gemeinderatssicht. Auch wenn es nun nach 34 Spielen 17 zu 17 unentschieden steht, waren vor allem die Politiker bis lange in die Nacht in Feierlaune. Wenigstens kein 0 zu 11 wie beim letzten Spiel, wird sich wohl mancher gedacht haben.