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Über die Weihnachtstage ist in Berlingen eine Wildschwein-Bronzestatue mit roter Farbe verschmiert worden. Die Kantonspolizei Thurgau weiss vom Vorfall, eine Anzeige liegt bis jetzt aber keine vor.
Wer aufmerksam ist und die Gegebenheiten an der Seestrasse in Berlingen kennt, weiss auch von der Wildschwein-Statue aus Bronze, die vor dem Wohnhaus an der Seestrasse 119 steht. Seit ein paar Tagen fällt das leblose Wildschwein noch mehr auf, zumal es mit hellroter Farbe verschmiert ist.
Einer Bewohnerin ist der Vandalismus aufgefallen und hat der unbekannten Täterschaft mit Schnur eine Mitteilung hinterlassen. Dort ist zu lesen:
«Über die feige und anonyme Respektlosigkeit, die unserer Wildsau widerfahren ist, bin ich entsetzt und traurig.»
Seit kurzem sorgt auch ein Post in der öffentlichen Facebook-Gruppe namens Berlingen für Furore. «Ich hoffe, dass diese Sau erwischt wird und das Wildschwein mit der Zahnbürste putzen muss», meint Astrid Kern in ihrem Post. Sie habe das verunstaltete Wildschwein am Donnerstag bei einem Spaziergang durchs Dorf entdeckt. «Das ist meiner Meinung nach völlig respektlos und nicht tolerierbar», meint Kern. In der Kommentarspalte pflichten ihr andere Facebook-Nutzer bei.
Gemeindepräsident Ueli Oswald weiss von der verschmierten Wildsau, möchte von der Statue aber nicht von einem Berlinger Wahrzeichen sprechen. Trotzdem verurteilt er diesen Lausbubenstreich. «Das ist nicht angemessen und unanständig», sagt er.
Bei der Kantonspolizei Thurgau hat man Kenntnis vom Vorfall. Eine Anwohnerin hat den Fall bei der Polizei gemeldet. «Die Geschädigten haben bisher keine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet», sagt Matthias Graf, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau.