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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Der Frauenfelder Freisinn gibt sich kämpferisch bezüglich der Grossratswahlen vom kommenden Februar.
(red) Die vier Vorlagen der Schulen Frauenfeld, über die am 24. November abgestimmt wird, standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der FDP Frauenfeld. Vorgestellt wurden die Themen von Schulpräsident Andreas Wirth und von Christian Schwarz, Abteilungsleiter Finanzen der Schulen Frauenfeld. Die FDP beschloss, die drei Sachvorlagen sowie den Wahlvorschlag für die Schulbehörde zu unterstützen, ist einer Mitteilung der Ortspartei zu entnehmen.
Mit einem Rückblick auf die vergangenen Wahlen und einem Ausblick auf die Zukunft eröffnete Präsident Reto Brunschweiler die Mitgliederversammlung. Mit der Devise «Jetzt erst recht» gehe die FDP nun in die kommenden Kantonsratswahlen. Mit guter Arbeit in den kommenden vier Jahren könne es auch gelingen, den in den Nationalratswahlen verlorenen Sitz wieder zurückzuholen, gab sich Brunschweiler optimistisch.
Schwergewicht der Versammlung bildeten die Schulvorlagen, die am 24. November zur Abstimmung gelangen. Schulpräsident Andreas Wirth informierte unter der Headline «Schulen Frauenfeld als Lern- und Lebensort» zunächst über die Entwicklung der Schulen in den vergangenen Jahren und darüber, was in Sachen Wachstum in der nahen Zukunft zu erwarten ist.
So verzeichnete beispielsweise die Primarschulgemeinde seit dem Jahr 2012 einen Schülerzuwachs um dreizehn Prozent auf aktuell rund 2000 Schülerinnen und Schüler (inklusive Kindergarten). Entsprechend werden auch die Zahlen in der Sekundarschule nachziehen. Aktuell wird wegen des steigenden Platzbedarfs der Kindergarten Brotegg als Doppelkindergarten neu gebaut, in der Schulanlage Huben stehen seit Beginn des Schuljahres drei zusätzliche Schulzimmer in einem kleinen Neubau zur Verfügung. Überlegungen und Arbeiten, die auf die jeweiligen Budgets, erläutert von Christian Schwarz, Einfluss haben.
Andreas Wirth präsentierte der Versammlung auch den Landkauf Oberwiesen, wo die Primarschulgemeinde Frauenfeld die Möglichkeit hat, die Parzelle Nr. 50949 östlich der Schulanlage Oberwiesen mit Vorkaufsrecht zu erwerben.
Aus strategischen Überlegungen hat sich die Primarschulbehörde einstimmig für diesen Landerwerb ausgesprochen und schlägt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vor, die Parzelle in der Grösse von 10'720 Quadratmetern Land für siebeneinhalb Millionen Franken zu erwerben. Das Landstück soll vorerst als Landreserve erworben werden, wann es wirklich für Schulraum benötigt wird, ist noch nicht klar.
Aus der Versammlung kam der Vorschlag, die nicht bebauten Grundstücke der Schule in irgendeiner Form zu nutzen, zum Beispiel zur Gewinnung von Erdwärme oder zur Förderung der lokalen Biodiversität. Der Schulpräsident zeigte sich vorsichtig, nahm aber die Ideen positiv zur Kenntnis. Brunschweiler erläuterte darauf auch kurz die Ersatzwahl für die Schulbehörde: Anstelle des aus beruflichen Gründen zurücktretenden Philippe Luginbühl schlägt die EVP neu Michel Dubach zur Wahl vor.
Bei der Parolenfassung ergab sich folgendes Bild: Die beiden Schulbudgets wurden je mit einer Gegenstimme unterstützt, der Landkauf einstimmig. Auch der Wahlvorschlag Michel Dubach fand die einstimmige Unterstützung der Anwesenden.