René Bosshart hat sich bei der Wahl um das Gemeindepräsidium deutlich gegen Arthur Schneider durchgesetzt. Dadurch entsteht eine Vakanz in der Behörde.
«Meine Gefühlslage ist schwierig zu beschreiben», sagt René Bosshart, als die Wahlergebnisse bekannt waren. «Es fällt aber schon eine grosse Last ab». Beim Apéro im Restaurant «Schuel Au» war ihm die Freude über seine Wahl zum Gemeindepräsidenten anzumerken. Kein Wunder, erzielte er doch mit 600 Stimmen ein beachtliches Resultat.
Dass Bosshart nun die Nachfolge vom Willy Nägeli antreten wird, ist wenig überraschend. Da er bereits einmal als Gemeindeschreiber in Fischingen tätig war, seit 2015 für die CVP im Gemeinderat sitzt und schon lange in der Gemeinde wohnt, gilt er als bestens vernetzt.
In diesem Punkt lag wohl das grösste Handicap von Bossharts Kontrahenten, Arthur Schneider, der zwar in Fischingen aufgewachsen ist, aber nach 30 Jahren nun wieder in die Gemeinde zurückzieht. Vor diesem Hintergrund erzielte der Parteilose mit 304 Stimmen ebenfalls mehr als einen Achtungserfolg.
Beim Wahlapéro zeigte sich Schneider nicht. Bosshart dankte ihm aber in seiner Ansprache:
«Wir hatten einen ruhigen Wahlkampf erlebt und sind uns stets mit Respekt begegnet.»
Mit René Bosshart, Hanspeter Lutz, Gottlieb Siegfried und Elmar Stillhart haben die Fischinger Stimmbürger vier der bisherigen Gemeinderäte deutlich wieder gewählt.
Und obwohl die Behörde mit der neuen Gemeindeordnung von sieben auf fünf reduziert wird, weist sie jetzt eine Vakanz aus. Denn um seine Wahl als Gemeindepräsident anzunehmen, muss René Bosshart auf die Wahl als einfaches Mitglied des Gemeinderats verzichten. Mit Paul Böhi und Christoph Kretz verzichten zudem zwei der bisherigen Gemeinderäte auf eine Wiederwahl.
Den zweiten Wahlgang hat der Gemeinderat im Vorfeld auf den 24. März festgelegt. Interpartei-Präsident Thomas Bürgi nutzte den Wahlapéro für den Aufruf, bei der Suche nach geeigneten Kandidaten mitzuhelfen.