Die anhaltende Trockenheit sorgt im Kanton Thurgau für eine erhöhte Waldbrandgefahr. Inzwischen wird sie als erheblich eingestuft, womit die dritthöchste Gefahrenstufe erreicht ist. Der Kanton mahnt zur Vorsicht im Umgang mit Feuer im Wald und gibt Verhaltensregeln heraus.
(red./stm/wu) Wegen der anhaltenden Trockenheit herrscht im Kanton Thurgau eine erhöhte Waldbrandgefahr, wie das kantonale Forstamt am Montag mitteilte. Die Gefahr gilt als erheblich, was der Stufe drei auf der fünfstufigen Skala entspricht. Im Umgang mit Feuer im Wald und am Waldrand ist grösste Vorsicht geboten. Schon eine brennende Zigarette oder der Funkenflug eines Grillfeuers können einen Brand entfachen, und ein Feuer kann sich schnell ausbreiten.
Aufgrund der Waldbrandgefahr hat der Kanton im Wald und in Waldesnähe folgende Verhaltensregeln festgelegt:
Bislang galt im Kanton Thurgau die Gefahrenstufe zwei, die mässige Gefahr bedeutet. In grossen Teilen der Schweiz gilt schon längere Zeit mindestens Stufe drei, im Tessin sogar Stufe fünf, die ein absolutes Feuerverbot im Freien umfasst. Gemäss der Homepage des Bundesamts für Umwelt hielten am Montag nur noch die beiden Appenzell, Schaffhausen, Zürich und Aargau an der Gefahrenstufe zwei fest. Im Kanton St. Gallen gilt die Waldbrandgefahr grösstenteils wie im Thurgau als erheblich. Als gross wird sie im Rheintal, Werdenberg, Sargans und Walensee eingestuft.
Abgesehen vom Nollengebiet habe es übers Wochenende im Kanton Thurgau keine nennenswerten Niederschläge gegeben, sagt der stellvertretende Kantonsforstingenieur Gerold Schwager: «Der Regen ist meistens in den Baumkronen hängen geblieben und nicht bis auf den Boden gekommen.» Die Situation kann sich erst durch eine intensive Regenphase von mindestens zwei Tagen entspannen. Die Prognosen sehen aber nicht danach aus. Bleibt es weiter trocken, wird ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe geprüft.