Eschlikon
Bevölkerung zum Schneeschaufeln animiert: Digitaler Dorfplatz bewährt sich

Früh setzte die Gemeinde Eschlikon auf die Plattform Crossiety. Und sie ist zufrieden damit.

Larissa Flammer
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Die Eschliker Gemeindeverwaltung will auch nach dem Versuchsbetrieb mit der Plattform Crossiety arbeiten.

Die Eschliker Gemeindeverwaltung will auch nach dem Versuchsbetrieb mit der Plattform Crossiety arbeiten.

(Bild: Roman Scherrer)

Die Eschliker Gemeindeverwaltung hat vor zweieinhalb Jahren als Pionierin den Schritt auf eine neue Social-Media-Plattform gemacht: Crossiety. Dort kann eine Gemeinde auf einem digitalen Dorfplatz Nachrichten veröffentlichen, Nutzer können miteinander chatten, auf einem Marktplatz werden Angebote und Nachfragen gepostet und in öffentlichen oder privaten Gruppen haben Vereine die Möglichkeit, sich zu organisieren. Mehrere hundert Nutzer aus Eschlikon sind mittlerweile dort aktiv, sagt der Gemeindepräsident ad interim, Bernhard Braun: «Es hat sich sehr gut etabliert.»

Bernhard Braun Eschliker Interimsgemeindepräsident

Bernhard Braun
Eschliker Interimsgemeindepräsident

(Bild: ZVG)

Offiziell läuft noch der Versuchsbetrieb, doch Braun ist sich sicher, dass die Gemeinde die Präsenz auf Crossiety fortführen wird. Die Kommunikation über den digitalen Dorfplatz zeigt Wirkung, wie Braun schildert: Als im Januar viel Schnee lag, habe er geschrieben, dass die Abfallentsorgung Mühe habe, die Container am Strassenrand zu erreichen. «Auf dem Nachhauseweg habe ich gesehen, wie mehrere Personen einen Pfad zu ihrem Container freischaufelten.» Moderieren muss die Gemeinde auf Crossiety nicht. Mitteilungen, die weiterhin auch an die Medien verschickt werden, können auf der Plattform einfach zweitverwertet werden. Der Aufwand hält sich daher in Grenzen. Ein weiterer Vorteil gemäss Braun: «Die Daten der Nutzer bleiben in der Schweiz.»