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Die Aadorfer Kabelnetz Genossenschaft schreibt 2019 Gewinn. Das bedeutet beste Voraussetzungen für einen geplanten Zusammenschluss. Über die Rechnung stimmen die Genossenschafter schriftlich ab.
Wie die meisten Institutionen konnte die Aadorfer Kabelnetz Genossenschaft (AGLA) coronabedingt die diesjährige Generalversammlung im Mai nicht durchführen. Die üblichen Traktanden müssen deshalb auf schriftlichem Weg abgehandelt und genehmigt werden. Entsprechende Unterlagen gingen an die rund 1500 Genossenschaftsmitglieder. Es wird mit 50 bis 100 Antworten gerechnet, eine Zahl, die der Teilnahme an den jährlichen Versammlungen entspricht.
Hans-Peter Meier, seit drei Jahren AGLA-Präsident, ist erfreut über den positiven Jahresabschluss:
«Anstatt ein vorgesehenes Minus von 22'000 Franken resultierte ein Plus von 28'000 Franken. Dazu kommt ein beachtliches Eigenkapital von derzeit einer halben Million Franken.»
Weil auch keine Wahlen anstanden und von einem guten Geschäftsgang berichtet wird, dürften die schriftlichen Genehmigungen nur Formsache sein.
Dennoch beschäftigt sich der Verwaltungsrat mit der Zukunft. Die Planung läuft seit mehr als einem Jahr. Im Raum steht die Übernahme der AGLA durch das EW Aadorf, welches bereits einen Zusammenschluss mit den Antennen-Genossenschaften Ettenhausen und Guntershausen realisierte.
Diesbezügliche Gespräche mit dem Aadorfer Gemeinderat seien im Gange. «Der Verwaltungsrat freut sich darauf, nächstes Jahr wieder eine Generalversammlung durchführen zu können», sagt der ehemalige Aadorfer Gemeinderat Hans-Peter Meier. Dass wegen der möglichen Integration gar eine ausserordentliche Versammlung bevorsteht, scheint derzeit nicht ausgeschlossen zu sein.