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Frohe Botschaft für die Müllheimer Steuerzahler: Dank Wachstum braucht es in naher Zukunft keine Steuererhöhung. Und in Sachen Corona-Fallzahlen steht man im kantonalen Vergleich auch gut da.
Traute Einstimmigkeit herrschte bei den Sachgeschäften am Donnerstagabend in der Müllheimer Wielhalle. Trotz Coronapandemie fanden 60 Stimmberechtigte den Weg an die Budgetversammlung der Politischen Gemeinde. Ob Protokoll, unveränderter Steuerfuss von 48 Prozent oder Budget 2021: überall dasselbe Bild, nämlich nur Ja-Stimmen.
Der Voranschlag sieht ein kleines Minus von 98000 Franken vor. Dies bei einem erwarteten Aufwand von 8,16 Millionen Franken. Im Finanzplan 2021 bis 2025, der zur Kenntnis der Anwesenden erläutert wurde, sind für 2023 drei Millionen für die Primarschule veranschlagt. Dies unter der Voraussetzung, dass diese ihre Neubauten wie eine Mehrzweckhalle, Kindergarten- und Schulräume realisieren kann. So steigen zwar die Ausgaben der Gemeinde bis 2025 stetig an, diese erwartet jedoch aufgrund der regen Bautätigkeit auch mehr Einwohner und damit Steuerzahler. So sollte in den nächsten Jahren keine Steuerfusserhöhung notwendig werden, wie Gemeindepräsident Urs Forster feststellte.
Das traktandierte Einbürgerungsgesuch von Imran Sattar war das erste, das nach der neuen Gesetzgebung von 2018 durchgeführt wird, erklärte der Gemeindepräsident. Bei der offenen Abstimmung, wie sie das neue Recht vorsieht, wurde das Begehren von Sattar und seinen beiden Kindern mit 58 Ja-Stimmen gutgeheissen. Wie Forster ausführte, stehe Müllheim bei den Coronazahlen im kantonalen Vergleich gut da. Gleichwohl galt für die Anwesenden natürlich während der ganzen stündigen Versammlung Maskentragepflicht.