FRAUENFELD. Mit der Schliessung des Zolls in Romanshorn droht der Fähre von und nach Friedrichshafen, viel Lastwagenverkehr zu verlieren. Das lässt fraglich erscheinen, ob der Fährbetrieb tatsächlich vom bestehenden Stunden- auf einen Halbstundentakt ausgebaut werden soll.
FRAUENFELD. Mit der Schliessung des Zolls in Romanshorn droht der Fähre von und nach Friedrichshafen, viel Lastwagenverkehr zu verlieren. Das lässt fraglich erscheinen, ob der Fährbetrieb tatsächlich vom bestehenden Stunden- auf einen Halbstundentakt ausgebaut werden soll. «Es kann nicht sein, dass sich der Thurgau auf Kantonsebene und jener der Internationalen Bodensee Konferenz um eine Intensivierung des Fährbetriebs bemüht und die Zollverwaltung solche Aktivitäten faktisch wieder gegenstandslos macht», schreibt SP-Kantonsrätin Sonja Wiesmann in einer Einfachen Anfrage an die Kantonsregierung. Sie will darin unter anderem wissen, welche Auswirkungen die geplanten Schliessungen der Zollstellen in Buchs, St. Gallen und Romanshorn für die betroffene Wirtschaft haben.
Dieser Abbau würde nebst der Kanalisierung des internationalen Schwerverkehrs auf weniger Zollstellen auch eine Schwächung im Kampf gegen illegale Wareneinfuhren bedeuten, schreibt Wiesmann weiter. Staus und eine Reduktion der Kontrollen von Lebensmitteln, Tierschutz oder gefährlichen Gütern könnten weitere Folgen sein. Dieser Sparvorschlag des Bundes hätte auch Auswirkungen auf den Personalbestand des Zolls. Ob der Thurgau als betroffener Grenzkanton seinen Einfluss geltend machen werde, damit dieser Sparvorschlag aus dem Stabilisierungsprogramm des Bundes nicht umgesetzt wird, möchte Wiesmann abschliessend wissen. (sme.)