Heute abend findet im Schloss Hagenwil die «Who is who 2015»-Party statt. Das Magazin zum Anlass liegt am Samstag der Thurgauer Zeitung bei. Die fünfköpfige Jury präsentiert hundert Thurgauer Persönlichkeiten und den Thurgauer des Jahres 2015. Zwei Juroren waren neu dabei.
«Unter Thurgauer Politikern gehört es fast schon zum guten Ton, dass man einen Eintrag hat», sagt David Angst, Redaktionsleiter der Thurgauer Zeitung. Gemeint ist ein Eintrag im «Who is who» – dem Magazin der Thurgauer Zeitung, in dem jährlich hundert Thurgauer Persönlichkeiten vorgestellt werden, die unter dem Jahr von sich reden gemacht haben. Heute abend ist es zum viertenmal so weit: Für geladene Gäste werden die einhundert aussergewöhnlichsten Thurgauer in Amriswil feierlich vorgestellt. Zudem wird publik gemacht, wer zum Thurgauer des Jahres 2015 gewählt worden ist. Am kommenden Samstag wird die Beilage «Who is who im Thurgau – die hundert Persönlichkeiten 2015» der Thurgauer Zeitung beiliegen.
«Ich freue mich auf heute abend, es ist immer ein schöner Anlass», sagt David Angst, der als Vorsitzender der fünfköpfigen Jury fungiert. «Beim ersten Mal vor drei Jahren waren wir etwas nervös.» Niemand habe gewusst, wie das «Who is who» im Thurgau ankommen werde. «Unterdessen wurden wir aber derart überzeugt von dem Anlass, dass von Nervosität keine Rede mehr sein kann», sagt Angst. Dieses Jahr findet der Anlass nicht wie in den vergangenen Jahren in der Kartause Ittingen, sondern im Schloss Hagenwil bei Amriswil statt. «Nach dem Westthurgau ist nun einmal der Oberthurgau dran», sagt Angst. Schliesslich gelte dieser Anlass dem ganzen Kanton.
Wechsel gab es auch in der Jury: «Hermann Bürgi und Hans Ruedi Fischer sind nach drei Jahren zurückgetreten, sie wollten Platz für frischen Wind machen», sagt Angst. Diesen habe man in mit dem alt Regierungsrat Bernhard Koch und dem Kommunikationsprofi Rolf Müller gefunden.
«Bei den lebendigen Diskussionen mit den anderen Jurymitgliedern war es spannend zu hören, wie sie die Kandidatinnen und Kandidaten erleben und einschätzen», sagt Neu-Juror Rolf Müller. Auch Bernhard Koch schätzte bei seiner Premiere in der Jury die Teamarbeit. «Zudem war es interessant, Thurgauer Persönlichkeiten und ihr Wirken unter dem Jahr zu beobachten», sagt er.
Für Rita Wenger gehört das schon fast zur Routine. Die Rechtsanwältin aus Aadorf sitzt schon seit dem Anfang des «Who is who» in der Jury. Sie weiss deshalb, wie man sich am besten auf die Arbeit vorbereitet: «Unter dem Jahr behalte ich Berichte über besondere Thurgauer auf», sagt sie. So könne sie gut zu den stets angeregten Diskussionen in der Jury beitragen.
Ebenfalls schon eingespielt in die Jury ist die Kantonsrätin in spe Brigitte Kaufmann-Arn. Auch sie kennt den Thurgau bestens und weiss: «Der Thurgauer ist ein bescheidener Mensch.» Er stelle seine Leistungen nicht in den Vordergrund, sagt Kaufmann-Arn. «Deshalb ist es wichtig, dass diese bei einem solchen Anlass auf noble und feine Art hervorgehoben werden.»
Für 15 Thurgauer geschieht das nun schon zum vierten Mal. «Sie haben bisher jedes Jahr einen Platz im <Who is who> erreicht», sagt David Angst. Die Jury sei bemüht, nicht immer dieselben Menschen im Magazin erscheinen zu lassen. «Dieses Jahr sind 63 Personen neu unter den 100 ausgewählten Thurgauern», sagt Angst.