Als Kandidatin bei «Bauer, ledig, sucht . . .» blickte Seraina Alig aus Hefenhofen hinter die TV-Kulissen. Die Dreharbeiten sind vorbei, am Donnerstag war die erste Folge auf 3+ zu sehen.
Seraina Alig: Ganz normal. Zu Hause auf dem Hof muss ich mit acht Pflegebrüdern zurecht kommen. Ich bin nicht heikel und kann auch einmal anpacken. Einige der Kandidaten haben sich dagegen wie Frauen aufgeführt.
Alig: Nein, es nervt mich brutal, wie alles verfälscht und anders hingestellt wird. Hoffnungen auf einen Freund hatte ich sowieso nicht, das Ganze war ein Spass. Dass es so enden würde, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Alig: Von den etwa siebzig Bewerbungen, die für mich eingegangen sind, durfte ich nur aus dreien wählen. Unsere Dialoge waren grösstenteils vorgegeben. Ich musste Sachen fragen, die ich normalerweise nie sagen würde.
Alig: Die Kandidaten waren überhaupt nicht mein Fall. Einer hatte schon drei Lehren abgebrochen und in diversen Jobs gearbeitet. Für die Dreharbeiten sollten wir im gleichen Zimmer schlafen, ich habe mich danach aber immer rausgeschlichen. Ausser vor der Kamera haben wir uns praktisch nicht unterhalten.
Alig: Das war Ueli, mein Pflegevater. Ich habe erst kurz vor den Dreharbeiten davon erfahren und war zuerst ziemlich wütend.
Alig: Ein Paar hat sich danach sogar verlobt. Und ich habe einen der Kandidaten, die in der Sendung selber eine Freundin gesucht haben, besser kennen gelernt. Wir haben uns getroffen und verstehen uns mittlerweile immer besser.
Interview: Alice Grosjean