Was Teppichhändler vom Bauen halten Wir Federtiere dürfen leider nicht an Gemeindeversammlungen fliegen.
Wir Federtiere dürfen leider nicht an Gemeindeversammlungen fliegen. Ich kreiste aber neulich über der Ermatinger Mehrzweckhalle und hörte ganz gut, dass die Rede von einer Bananenrepublik war, von Schweigegeld und von einem roten Teppich für Superreiche und Rennfahrer. Gehört habe ich das von einem, der selber rote und andere Teppiche verlegt und manchmal mit roten Autos und Blinklicht durchs Dorf fährt. Die Rede war von einem Textilbaron mit Migrationshintergrund, der sich nach einer stattlichen Naturschutzspende auf dem Ulmberg niederliess, obwohl man da nicht bauen durfte. Und dessen Kinder jetzt im Bügen Sachen bauen, die man eigentlich nicht bauen darf. Das ärgerte den Mann mit den Teppichen, weil er auch einmal etwas bauen wollte, das nicht erlaubt war.
Die Frage war dann, wer eigentlich Sachen bauen darf, die nicht erlaubt sind. Zwei Kantonsräte fanden, früher hätten nur Leute mit viel Geld Unerlaubtes bauen dürfen. Heute hingegen auch Leute zum Beispiel mit vielen Teppichen. Dann meldete sich noch ein Nachbar der Textilsprösslinge, der weder Geld noch Teppiche hat, dafür aber viel teures Land und einen frühlingshaften Namen. Und dieser meinte, dass das Flachdach von seinen Nachbarn doch ganz in Ordnung sei. So recht schlau geworden bin ich daraus nicht. Aber als Turmspatz weiss ich ganz genau, dass ich niedrige Flachdächer langweilig finde und mir mehr Türme wünsche. Oder mindestens hohe Dächer mit Gauben, so wie sie der Teppichmann gebaut hat. Obwohl das zuerst nicht erlaubt war.