THUNDORF: Überdimensionale Jukebox

Mit einem abwechslungsreichen Programm und lustigen Sketches hat die Musikgesellschaft die vielen Zuschauer begeistert.

Andreas Taverner
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Glänzende Instrumente und konzentrierte Musiker. (Bild: Andreas Taverner)

Glänzende Instrumente und konzentrierte Musiker. (Bild: Andreas Taverner)

Noch übt die Musikgesellschaft unter der Leitung von Dirigent Dominik Gehler im Gemeindesaal. Vor der offiziellen Türöffnung der Unterhaltung vom vergangenen Samstag erscheinen bereits die ersten Besucher. Die meisten der rund 200 kommen zu Fuss, wie ein Verkehrshelfer bemerkt. Viele kennen sich privat oder von der Musik her. Eine ­familiäre Atmosphäre entsteht, welche für Gemütlichkeit sorgt.

Sandra Vogt, Präsidentin der Musikgesellschaft, stellt das Motto der diesjährigen Unterhaltung vor. «Jukebox» heisst es. Dabei stellen die rund 36 Musikanten auf der Bühne eine lebende Jukebox dar. Zusätzlich hervorgehoben wird diese durch ein gut abgestimmtes, wechselndes Licht im Hintergrund der Bühne. Es gibt den Zuschauern das Gefühl, eine lebende Jukebox vor sich zu haben. Die Sketchepisoden stehen unter dem Thema Restaurant Harmonie 2.0. Der Wirt verkündet lautstark, dass jeder Gast sich in seinem Restaurant wohl fühlen soll. Der erste Gast erscheint und möchte bestellen. Der Wirt gibt unwirsch zurück: «Ich habe jetzt keine Zeit!» Dieser wählt von einem Ständer die erste Platte. Darauf spielt die Musik den entsprechenden Titel.

So wechseln sich Sketch und Musik ab. Irrungen und Wirrungen bringen weitere Gäste, die wunschgemäss bedient werden. Ob Rosenverkäufer, Handwerker oder Metzger: Alle haben das gleiche Problem. Frauen, die ­ihnen Kopfzerbrechen bereiten. Der Metzger ist bei seiner Kollegin in Ungnade gefallen, als er versehentlich ihren Hund in der Wurstmaschine zu Bratwurst verarbeitet hat. Wer wissen möchte, ob der erste Gast doch noch seine Bestellung erhält und ob die Männer das Frauenproblem lösen: Am kommenden Samstag geht das Programm nochmals über die Bühne.

Andreas Taverner

frauenfeld@thurgauerzeitung.ch