Die Anlagen des Tennisclubs Aadorf sind in die Jahre gekommen. Mangels Geld verzichten die Clubmitglieder dennoch auf eine umfassende Sanierung. Sie beschliessen nur das Minimum.
AADORF. Die 83. Generalversammlung des Tennisclubs Aadorf zog sich in die Länge. Auslöser für das Stocken war das Kreditbegehren von 110 000 Franken für die erweiterte Sanierung der clubeigenen Anlage.
Die Türen und das Flachdach des 40jährigen Clubhauses, die Leistung der in die Jahre gekommenen Flutlichtanlage und Aufgeschobenes sollten zum Stein des Anstosses werden. Gestattet die finanzielle Lage Investitionen in der erwähnten Höhe?
Daran schien ein Grossteil der 52 Versammlungsteilnehmer zu zweifeln. Zwar resultierte aus der Durchführung der Kantonalen Tennismeisterschaften ein Gewinn von 3300 Franken, doch vermochte der Rückgang an Mitgliederbeiträgen von 6000 Franken keinen Ausgleich zu schaffen. Verantwortlich dafür ist die Abnahme an Mitgliedern von einst rund 145 Aktiven auf derzeit 115. In diesem Dilemma waren die Meinungen darüber geteilt, was machbar oder lediglich «nice to have» sei. Nach kontrovers geführter Diskussion, statutarischen Einwänden und Anträgen auf Gegenanträge einigte man sich schliesslich auf das vorderhand Dringliche. Der Vorstand erhielt die Kompetenz zur Ausgabe von 32 500 Franken, bestimmt für die Dachsanierung des Clubhauses und ein neues Elektrotableau.
Nach der Genehmigung des Budgets, durfte nach drei Stunden dem Versammlungsende entgegengesehnt werden. Aufatmen auch bei Thomas Egli, der als Präsident bei seiner ersten GV die Feuertaufe erlebt hatte. Schliesslich konnte sich der Versammlungsleiter der sportlichen Seite zuwenden, die mit den Interclub- und Clubmeisterschaften ihre Höhepunkte haben wird. Bis auf Weiteres ist das Amt des Platzwartes unbesetzt, weil Niklaus Feierabend krankheitshalber den Rücktritt einreichen musste. Interessenten für die Saisonarbeiten im Umfang von wöchentlich rund 4 bis 6 Stunden wenden sich an Arne Rupp (079 345 66 56).