Weinfelden. Offiziell steht die SVP Thurgau klar hinter der Weiterführung der Personenfreizügigkeit und der Erweiterung auf Rumänien und Bulgarien. Mit 123 gegen 44 Stimmen fassten die Delegierten Mitte Januar in offener Abstimmung die Ja-Parole.
Weinfelden. Offiziell steht die SVP Thurgau klar hinter der Weiterführung der Personenfreizügigkeit und der Erweiterung auf Rumänien und Bulgarien. Mit 123 gegen 44 Stimmen fassten die Delegierten Mitte Januar in offener Abstimmung die Ja-Parole. Ob das Resultat die Befindlichkeit an der Basis wiedergibt, darf zumindest in Frage gestellt werden. Die Reaktionen auf der Homepage der SVP Thurgau sprechen jedenfalls eine andere Sprache. Praktisch alle Kommentatoren zeigen sich «sehr enttäuscht» über den Entscheid, einzelne halten die SVP unter diesen Bedingungen sogar nicht mehr für wählbar. Schlecht weg kommt vor allem Nationalrat Peter Spuhler, der sich für die Vorlage stark macht. Ihm wird – wie der ganzen SVP Thurgau – geraten, zur BDP zu wechseln. Ins gleiche Bild passt eine Internet-Umfrage der SVP Thurgau, deren Resultat sie am Mittwoch bekanntgab. 240 (58,4 Prozent) sagen nein zur Vorlage vom 8. Februar, 171 ja (41,6 Prozent). (mso)